Die Anfänge von allem

anfaengeSeit wann gibt es den aufrechten Gang, und wie entstand das Wunder der Sprache? Wie kamen Religion, Recht, Handel, Geld, Musik oder Städtebau in die Welt? Wann begannen die Menschen, ihre Toten zu bestatten, und warum schätzen die meisten Kulturen die Monogamie? Jürgen Kaube gibt Antworten auf diese Fragen, die uns in politischen und kulturellen Konflikten oft bis heute beschäftigen, und erzählt in aufregender Weise von den Anfängen der Menschheit.
Da ist etwa das Rätsel Sprache: Sie ist evolutionär nicht erklärbar, nicht einmal Menschenaffen haben einen zum Sprechen ausreichenden Rachenraum; ging Sprache womöglich aus dem Schmatzen hervor, als Nebeneffekt der Nahrungsaufnahme? Oder später die Schrift: Sie wurde keineswegs erfunden, um Gesprochenes festzuhalten, sondern kam um 8000 v. Chr. in Mesopotamien in die Welt – als bürokratische Merkhilfe beim Rinderzählen.
Und das erste Geld um 12000 v. Chr. diente nicht dem Handel, sondern als religiöse Opfergabe – rührt daher seine kultische Verehrung? Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ und renommierter Wissenschaftsautor, schildert spannend, aufschlussreich und immer wieder überraschend, wie die menschliche Kultur entstand – ein Buch über die Anfänge all dessen, was Menschsein für uns heute ausmacht.
Autor
Jürgen Kaube
, geboren 1962, ist Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Zuvor leitete er dort das Ressort Geisteswissenschaften und war stellvertretender Feuilletonchef. 2012 wurde er vom „medium magazin“ als Journalist des Jahres im Bereich Wissenschaft ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Ludwig-Börne-Preis. Seine Max-Weber-Biographie (2014) wurde viel gelobt, über „Die Anfänge von allem“ (2017) schrieb die „NZZ am Sonntag“: „Ein Buch, das die Lust am Denken vorführt und selbst Lust zum Nachdenken macht.“

Die Anfänge von allem

Autor: Jürgen Kaube
400 Seiten, TB.
rororo
Euro 14,00 (D)
Euro 14,40 (A)
ISBN 978-3-499-63071-2