Konstantin Wecker und die Bayerische Philharmonie "Weltenbrand"

cd_cover_weltenbrand_1000-kopieKonstantin Wecker macht sich die aktuelle Tournee „Weltenbrand“ selbst zum Geschenk – und bereichert damit jeden einzelnen Besucher. Mit dem neuen und gleichnamigen Album kommen auch all diejenigen in den Genuss dieser außergewöhnlichen Konzerterlebnisse, die keinen der über 20 Auftritte besuchen konnten. Noch bis Ende des Jahres ist der Liedermacher mit Weltenbrand in Deutschland, Österreich und in der Schweiz unterwegs. Und dies nicht nur zur Freude der bislang über 20.000 Besucher.
Auch die Medien sind voll des Lobes und schlicht begeistert von den Abenden, an denen der Münchner mit dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie – unter der Leitung von Mark Mast – Lieder präsentiert, die er im Lauf von vier Jahrzehnten komponiert hat. Angegraut ist kein einziger Ton davon. So schreibt ein Journalist über Weltenbrand: „Alles frisch, alles wie neu und noch immer gültig. Und mit dem kleinen Orchester mal rasant, mal rockig, mal sinnlich, mal tänzerisch, mal mächtig und wuchtig arrangiert.“
In der Tat sind die zwölf Musiker aus neun Nationen nicht nur eine ideale Ergänzung zu der aus dem Pianisten Jo Barnikel, der Cellistin Fany Kammerlander und dem Gitarristen Severin Trogbacher bestehenden Wecker-Band. Nein, sie bilden vielmehr eine international besetzte Einheit, die einen Klangteppich webt, auf dem man sich wohltuend räkeln kann. Doch aufgepasst! Weltenbrand ist nicht nur ein reines Konzert, sondern – eben typisch Wecker – auch eine Kampfansage in Dur und Moll. Der Musiker weckert mit unbändiger Wortgewalt und schwelgerischem Schönklang gegen den modernen Killerkapitalismus, jagt den Faschismus zum Teufel und zeigt offen Flagge gegen Intoleranz, Kriege und Verfolgung.
Zu hören ist all dies nun auf der neuen Doppel-CD, auf der unter anderem auch die immer aktuellen Klassiker „Sage nein!“, „Hexeneinmaleins“ und „Frieden im Land“ zu finden sind. Konstantin Wecker: „Ich hätte nie gedacht, dass wir an einen Punkt kommen, an dem unsere gewonnene Demokratie zu verfallen droht.“ Doch das muss sie auch nicht, wenn man sich nur kräftig wehrt. Hand in Hand und Note für Note. Denn mit Weltenbrand wirbt der 72-Jährige nun mit orchestralen Klängen für einen spirituellen Wandel, für mehr Mitgefühl und Empathie: „Ich bin überzeugt, dass die von dem begeistert aufspielenden Streicher-, Holz- und Blechbläser-Ensemble vorgetragenen Lieder zur Heilung der geschundenen Welt beitragen. Denn diese Songs können die Poesie noch tiefer ins Herz tragen und dorthin bringen, wo sie eigentlich herkommen, aus den tiefsten Tiefen des Seins.“ Ein schöneres Geschenk kann man wohl nicht machen.
Tracks
CD 1

1. Nur dafür lasst uns leben
2. Ein Plädoyer für die Ohnmächtigen
3. Stürmische Zeiten mein Schatz
4. Ballade vom Puff das Freiheit heißt
5. Ansage Schlaflied / An meine Kinder (Medley)
6. Schlaflied
7. An meine Kinder
8. Liebesdank
9. Ansage an den Mond
10. An den Mond
11. All die unerhörten Klänge
12. Zeig’s ihnen Greta – Die Welt muss weiblich werden
13. Und das soll dann alles gewesen sein
14. Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn? (Erich Kästner)
15. Frieden im Land
16. Das macht mir Mut
17. Nur dafür lasst uns leben (Reprise)
18. Im Namen des Wahnsinns
19. Hexeneinmaleins
20. Der Gefangene (Erich Mühsam)
21. Den Parolen keine Chance
22. Immer wieder Beethoven
23. Jetzt, da du Abschied bist
CD 2
1. Heiliger Tanz
2. Ansage Kir Royal
3. Kir Royal Titelmusik
4. Ansage Tango Joe
5. Der Tango Joe
6. Ansage vom Schwimmen in Seen und Flüssen
7. Vom Schwimmen in Seen und Flüssen
8. Aus: An die Nachgeborenen (Bertholt Brecht)
9. Ich habe Angst
10. Empört euch
11. Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen (Rainer Maris Rilke)
12. Weltenbrand
13. Die weiße Rose
14. Warum ich kein Patriot bin
15. Ich habe einen Traum
16. Ansage Das Leben will lebendig sein
17. Das Leben will lebendig sein
18. Ansage Lied der Lieder
19. Lied der Lieder
20. Sage nein
21. Caruso
22. Schlendern
23. Aus: Wunderliches Wort: Die Zeit vertreiben! (Rainer Maria Rilke)
Konstantin Wecker und die Bayerische Philharmonie „Weltenbrand“
Sturm & Klang