Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, und eine weitere Katastrophe fordert viele Millionen Tote: die Spanische Grippe. Binnen weniger Wochen erkrankt ein Drittel der Weltbevölkerung. Trotzdem sind die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur weitgehend unbekannt. Die Pandemie wütete von 1918 bis 1920: zuerst in Europa, das durch den Ersten Weltkrieg gezeichnet war, aber bald auch schon weltweit, nachdem heimkehrende Soldaten das Virus in ihre Heimatländer getragen hatten.

Ob in Europa, Asien oder Afrika, an vielen Orten brachte die Grippe die Machtverhältnisse ins Wanken, womöglich beeinflusste sie die Verhandlung des Versailler Vertrags und verursachte Modernisierungsbewegungen.

Anhand von Schicksalen auf der ganzen Welt öffnet Laura Spinney das Panorama dieser Epoche. Sie füllt eine klaffende Lücke in der Geschichtsschreibung und erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Schicksalsjahr 1918. Sie beleuchtet die Vorgeschichte, Verlauf und Auswirkungen einer Pandemie, die lange weithin vergessen war.

Autorin
Laura Spinney
, geboren 1971, ist eine preisgekrönte britische Wissenschaftsjournalistin und Romanautorin. Sie schreibt für den National Geographic, Nature und den Economist. 1996 wurde sie mit dem Margaret Rhondda Award für Journalismus ausgezeichnet. Ihr Buch Rue Centrale (2013) wurde ins Französische übersetzt. Sie lebt in London.

1918 Die Welt im Fieber
Autorin: Laura Spinney
384 Seiten, TB.
Piper
Euro 14,00 (D)
Euro 14,40 (A)
ISBN 978-3-492-31728-3