Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Placebo „Never Let Me Go“

Aus der Pandemie heraus blicken Placebo auf eine Landschaft der Intoleranz, der Spaltung, der technischen Übersättigung und der drohenden Öko-Katastrophe. Dabei kommt das Talent des Duos, ein kolossales, herzzerreißendes Stück Musik zu erschaffen, mit voller Kraft zum Einsatz. ‚Never Let Me Go‘ erwacht mit unbändiger Dringlichkeit zum Leben. Die ersten drei Tracks kommen mit der Energie einer Teenager-Punk-Combo daher.

Aber es hat auch meisterlich vollendete Pop-Songs wie ‚Beautiful James‘ zu bieten, eine mitreißende Hymne für nicht-heteronormative Beziehungen von einer Band, die sich erstmals 1996 mit ‚Nancy Boy‘ inmitten der amorphen Britpop-Kultur für Vielfalt einsetzte, lange bevor die heutige offene, kämpferische Atmosphäre entstand. Nach dem rasanten Triple-Song-Hammer öffnet sich ‚Never Let Me Go‘ mit vielen Stimmungen und Musikstile. In ihnen steckt eine Wut, die zwar nie polemisch ist, sich aber spürbar am Wahnsinn und den Ungerechtigkeiten des täglichen Lebens entzündet.

Molko mag ein eigenwilliger Rockstar sein, wie es sie heute nicht mehr häufig gibt, aber wie jeder echte Künstler sieht er sich als Sprachrohr für die Gefühle der breiten Öffentlichkeit. Mitte der 1990er, als an nicht-binäre Ikonen noch nicht zu denken war, sprach er für all jene, die sich vom Britpop entfremdet fühlten, und kanalisierte Glam-Goth-Androgynie, Grunge-Sound und Pop-Verständnis zu einer alternativen Vision, die internationale Resonanz fand. Mit mehr als 13 Mio. verkaufter Alben, darunter fünf Top-10-Entries in den UK LP-Charts und fünf Top-5-Platzierungen hierzulande, haben Placebo eine Stimme, die weder ignoriert noch zum Schweigen gebracht werden kann. ‚Never Let Me Go‘ ist Musik für Engagierte und Enttäuschte, für Schlaflose, Aktivisten und Trolle, die in Ruhe darüber nachdenken können.

Es zeigt aber auch eine neue aufregende Stil- und Sound-Bandbreite der Band, ein weiteres ‚bestes Album, das sie je gemacht haben‘, in einer langen Reihe. Hält man es einmal in der Hand, wird man es nicht mehr loslassen wollen.

Tracks
1 Forever chemicals
2 Beautiful James
3 Hugz
4 Happy birthday in the sky
5 The prodigal
6 Surrounded by spies
7 Try better next time
8 Sad white reggae
9 Twin demons
10 Chemtrails
11 This is what you wanted
12 Went missing
13 Fix yourself

Placebo „Never Let Me Go“
‎So Recordings