Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit.

Deutschland hat über viele Jahre die Gefahr ignoriert, die von Putins Regime ausging. Es hat die Warnungen seiner europäischen Nachbarn in den Wind geschlagen und sich von Gas und Öl aus Russland immer abhängiger gemacht. Die Folge ist eine schwere Wirtschaftskrise, die den Wohlstand der Bundesrepublik langfristig schmälern wird.

Wie konnte es dazu kommen? Welche Rolle spielte dabei Gerhard Schröder als SPD-Bundeskanzler und späterer Gas-Lobbyist mit seinem weitverzweigten Netz in Politik und Wirtschaft? Warum schlug CDU-Kanzlerin Angela Merkel keinen weitsichtigeren Kurs ein? Welche geschäftlichen und politischen Verbindungen, aber auch welche wirtschaftlichen und strategischen Interessen führten dazu, dass Deutschland auf Putin setzte, obwohl er schon vor seinem Überfall auf die Ukraine Kriege geführt, die Opposition ausgeschaltet und Freiheits- und Menschenrechte missachtet hatte?

Die FAZ-Korrespondenten Reinhard Bingener und Markus Wehner decken die Moskau-Connection der deutschen Politik auf und zeigen, wie eine der größten Fehleinschätzungen deutscher Außenpolitik seit 1945 möglich wurde.

Autoren
Reinhard Bingener
berichtet seit August 2014 als politischer Korrespondent mit Sitz in Hannover für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» über Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen sowie über die evangelischen Kirchen in Deutschland.

Markus Wehner ist seit 2017 Korrespondent der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» in Berlin und berichtet über Bundespolitik, Berlin und Brandenburg. Vom Oktober 1999 an war er fünf Jahre lang Korrespondent der Zeitung in Moskau, von Ende 2004 bis Mitte 2017 Korrespondent der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» in Berlin.

Die Moskau-Connection
Autoren: Reinhard Bingener, Markus Wehner
304 Seiten, Broschur
C.H. Beck
Euro 18,00 (D)
ISBN 978-3-406-79941-9