Die Perserinnen
Flucht aus dem Iran und der Kampf um Identität und Anerkennung
Seit 1979, mit dem Sturz des Schahs, sind die Töchter der hochgestellten iranischen Familie Valiat im amerikanischen Exil. Nur ihre Mutter, die noch immer Heimat, Tradition und Stolz verkörpert, blieb damals in Iran. Als bei dem alljährlichen Familientreffen in Aspen die Dinge aus dem Ruder laufen und die exaltierte Shirin erst gegen Kaution wieder aus der Arrestzelle entlassen wird, verändert sich etwas in den Frauen, jede muss sich schmerzlichen Fragen stellen: Wie sie zu ihren persischen Wurzeln steht.
Und wer sie in Zukunft sein will. Die Exil-Iranerin Sanam Mahloudji legt ihren ersten Roman vor. Elegant, politisch, voller absurder Komik erzählt sie eine außergewöhnliche Familiengeschichte, die internationales Aufsehen erregen wird.
Sprecher*innen
Yeşim Meisheit stand schon als Jugendliche auf der Theaterbühne und vor der Kamera. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft und Linguistik an der TU Berlin arbeitete sie als Voice-Over-Regisseurin, fand sich aber bald auch hinter dem Mikrofon wieder. Seitdem war ihre Stimme in zahlreichen Werbespots, Computerspielen, Animes, Hörspielen und Hörbüchern zu hören. Yeşim Meisheit lebt in Berlin.
Monika Oschek wurde in Polen geboren und studierte Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Sie gastierte bisher u. a. in Lübeck und am Staatsschauspiel Hannover. Zu sehen war sie in Charité, in der ersten deutschen Horrorserie Hausen, sowie in dem Berlinale-Wettbewerbsfilm Ich bin Dein Mensch. In LIBERAME von Adolfo Kolmerer übernahm sie die Rolle der Klaudia. Als Hörbuchsprecherin ist sie in diversen Produktionen und regelmäßig beim Deutschlandfunk zu hören.
Banafshe Hourmazdi studierte Schauspiel an der Akademie der Darstellenden Kunst Baden-Württemberg und an der Zürcher Hochschule der Künste. Als Gründerin des Theaterkollektivs »Technocandy« gastierte sie bei verschiedenen Theaterfestivals und gewann den Newcomerpreis der Stadt Wien. Auf der Leinwand war Banafshe Hourmazdi in »Futur Drei« (2020) zu sehen, wofür sie den Götz-George-Nachwuchspreis gewann. Daneben steht sie bei verschiedenen Theatern auf der Bühne und liest Hörbücher ein.
Jasmin Tabatabai ist Musikerin, Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin. Ihren Durchbruch hatte sie mit dem Musikfilm »Bandits«, außerdem wurde sie für ihre Rolle in »Fremde Haut« als beste Hauptdarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert. Dem breiten Fernsehpublikum ist Jasmin Tabatabai aus der TV-Serie »Letzte Spur Berlin« bekannt.
Marit Beyer studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Theaterakademie St. Petersburg. Sie spricht für Hörfunk und Fernsehen unter anderem für ARTE, 3sat, den WDR und den SWR. Mit ihren eingesprochenen Hörbüchern wurde sie mehrfach in die hr2-Hörbuchbestenliste gewählt und für den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie »Beste Interpretin« nominiert.
Autorin
Sanam Mahloudji wurde 1977 in Teheran geboren und wuchs in Los Angeles auf, nachdem sie mit ihrer Familie während der iranischen Revolution in die USA geflohen war. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. Bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, arbeitete Sanam Mahloudji als Juristin im Finanzwesen und am Gericht in Manhattan. Sie veröffentlichte zahlreiche Essays und Kurzgeschichten u. a. in McSweeney’s Quarterly Concern, im Kenyon Review, Idaho Review, Passages North und anderen literarischen Zeitschriften. 2018 war ihre erste Kurzgeschichte für den PEN/Robert J. Dau Short Story Prize for Emerging Writers nominiert. Eins ihrer Essays fand Eingang in die Anthologie Mothers Before: Stories and Portraits of Our Mothers as We Never Saw Them.
Die Perserinnen
Autorin: Sanam Mahloudji
Sprecher*innen: Yeşim Meisheit, Monika Oschek, Banafshe Hourmazdi, Jasmin Tabatabai, Marit Beyer
800 Minuten
ungekürzte Lesung
Download
Osterwold
Euro 19,99 (D)
ISBN 978-3-8449-3829-6