Im Jahr 2022 jährt sich die Hamburger Sturmflut zum 60. Mal. In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 bricht die Sturmflut über Hamburg ein. In der Stadt herrscht das Chaos und es sind viele Helfer unterwegs. Damals überschwemmten die Wassermassen in nur einer Nacht weite Teile der Hansestadt und versetzten sie und ihre Bewohner in eine Notlage.

Diese Kulisse wählt die Autorin Kathrin Hanke für ihren neuen Kriminalroman »Als die Flut kam«. Im Fokus der Handlung steht die junge Anna, die scheinbar den Fluten zum Opfer fiel. Doch Kommissar Peter Luders glaubt nicht daran und begibt sich auf Spurensuche. Der Wilhelmsburger Johannes Becker nutzt die Katastrophe jedoch für seine eigenen Zwecke: Er bringt die Nachbarstochter Anne, in die er seit Jahren unerwidert verliebt ist, in seine Gewalt. Anne stirbt und nur Beckers Freund, Kommissar Peter Lüders, ahnt, dass die junge Frau nicht durch die Flut umgekommen ist. Dies stellt nicht nur seine Freundschaft, sondern auch Peters polizeilichen Ehrenkodex auf eine harte Probe.

Die LeserInnen finden sich in einer unwirklichen Szenerie wieder, die vom vorherrschenden Chaos getragen wird. Eindrucksvoll lässt die Autorin dabei eine der schlimmsten Nächte der Hamburger Geschichte aufleben und bettet dies in einen psychologisch intensiven Kriminalfall ein.

Autorin
Kathrin Hanke
wurde in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg machte sie das Schreiben zu ihrem Beruf. Sie jobbte beim Radio, schrieb für Zeitungen, entschied sich schließlich für die Werbetexterei und arbeitete zudem als Ghostwriterin. Ihre Leidenschaft ist dabei immer das Geschichtenerzählen, wobei sie gern Fiktion mit wahren Begebenheiten verbindet. Daher arbeitet sie seit 2014 als freie Autorin in ihrer Heimatstadt. Kathrin Hanke ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, sowie bei den Mörderischen Schwestern.

Als die Flut kam
Autorin: Kathrin Hanke
268 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 14,00 (D)
Euro 14,40 (A)
ISBN 978-3-8392-0001-8