Im Westen wie im Osten Deutschlands existieren Hunderte von sowjetischen Ehrenmalen und Soldatenfriedhöfen. Sie erinnern an die vielen Sowjetbürger, die als Soldaten der Roten Armee im Kampf gegen Krieg und Faschismus, als verschleppte Zwangsarbeiter oder in den Lagern ihr Leben verloren. Es gibt 3400 Plätze in Deutschland, an denen sowjetische Kriegstote bestattet wurden.

Die Bundesregierung verpflichtete sich vertraglich mit Russland und mit der Ukraine, diese Gedenkorte zu schützen und zu erhalten. Sie sind Mahnmale gegen das Vergessen, Erinnerungsorte an das furchtbare Leid, das der Zweite Weltkrieg über die Völker Europas brachte.

Dieser zweisprachige Bild-Text-Band in Deutsch und Russisch dokumentiert aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung erstmals die wichtigsten sowjetischen Denk- und Ehrenmale auf deutschem Territorium. Mit seiner Motivfülle und in der Komplexität von Bild und Text ist das Buch ein einzigartiges historisches Dokument und Zeugnis einer Gedenkkultur, die für das geschichtliche und humanistische Selbstverständnis der Deutschen unerlässlich ist.

Autoren
Frank Schumann
, 1951 in Torgau an der Elbe geboren, arbeitet als Publizist und Verleger in Berlin.
Fritz Schumann, 1987 geboren, studiert an der Hochschule Hannover Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Von ihm erschien „No more Hiroshima“ (2010) und „Fukushima? War da mal was?“ (2012) sowie „Japan 151“ (2013).

Denkmale der Befreiung

Autoren: Frank Schumann, Fritz Schumann
256 Seiten, mit ca. 300 Abb., farbig, gebunden
Neues Leben
Euro 32,00 (D)
ISBN 978-3-355-01890-6