Liebe, Feminismus, für den Helden dieses Buches ist das ab sofort das Gleiche. Er verliebt sich in eine Hardcore-Feministin. Das heißt: in Lichtgeschwindigkeit vom ignoranten Gewohnheitsmacho zum Judith-Butler-Exegeten, mit den entsprechenden Kollateralschäden bei Familie, Freunden und am Arbeitsplatz. Denn für die Gleichberechtigung kämpft er mit wirklich allen zur Verfügung stehenden Mitteln …

Ein Roman für alle, die sich einig sind, dass sie Mario Barth scheiße finden, in Sachen Feminismus sonst aber bisweilen nicht weiterwissen.

Bevor er sich in Najwa verliebt, hat er keinen blassen Schimmer vom Feminismus. Er ist ein 08/15-Typ mit den üblichen Vorurteilen, blinden Flecken, problematischen Verhaltensweisen. Aber bei ihr geht er in eine harte Schule. Sein Blick auf die Welt verändert sich: Beeinträchtigungen, Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen sind plötzlich überall, genau wie die Paradoxien und der Unmut, der ihm entgegenschlägt, sobald er nur wieder irgendwo vom grausamen Patriarchat anfängt.

Wie kann er die Frauen in diesem Kampf am besten unterstützen? Ein Wutanfall seiner Mutter bringt ihn auf eine folgenschwere Idee.

Autor
Iván Repila
, 1978 in Bilbao geboren, zählt zu den aufregendsten neuen Stimmen der spanischen Literatur. Als Organisator verschiedener Festivals ist er in der Welt der Literatur, der Musik, des Tanzes und des Theaters gleichermaßen zu Hause. Sein Debütroman El niño que robó el caballo de Atila gilt bereits als Klassiker. Der Feminist ist seine erste Veröffentlichung in deutscher Sprache.

Der Feminist
Autor: Iván Repila
217 Seiten, Broschur
suhrkamp nova
Euro 16,00 (D)
Euro 16,50 (A)
sFr 23,50 (UVP)
ISBN 978-3-518-47054-1