Der 80jährige Hal Wiens sitzt mit seinem Freund Owl in einem Café in Edmonton und schaut aus dem Fenster. Da erblickt er im Schneetreiben eine orange Daunenjacke. Es ist die Daunenjacke, die sein Sohn vor 25 Jahren trug, als er freiwillig aus dem Leben schied. Hal ist erschüttert und beschließt, dass es nun an der Zeit ist, die Tagebücher seines Sohnes zu entstauben und zu versuchen zu verstehen, was seinen Sohn damals bewogen hat, diesen Schritt zu gehen.

In diesem weitgehend autobiographischen Roman geht es um Schuld und Vergebung, um eine verbotene Liebe, um die Begeisterung eines jungen Kanadiers für deutsche Dichtung und Liebe, um die Begeisterung eines jungen Kanadiers für deutsche Dichtung und anspruchsvolle Filme, um die Frage nach Gott und den Sinn des Lebens und um die Gründe für die Entscheidung diesem Leben selbstbestimmt eine Ende zu setzen.

Autor
Rudy Wiebe
wird 1934 als Kind russland-deutscher Mennoniten im Nordwesten Kanadas geboren. In Rudy Wiebes Kindheit spricht die ganze Siedlung Plautdietsch. Sobald man die Kirchenschwelle übertritt, wechselt man zum Hochdeutschen, in die Sprache Luthers. In der Schule und mit Fremden spricht man Englisch. Diese traditionelle Mehrsprachigkeit ist eine der Quellen, aus der Rudy Wiebes Sprache ihre eigentümliche Kraft schöpft.

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Autor: Rudy Wiebe
336 Seiten, gebunden
Tweeback Verlag
Euro 24,95 (D)
ISBN 978-3-944-98510-7