Eigentlich wollte Maigret lieber jung sterben, als sich an einen Diätplan zu halten, doch nun ist er auf Kur in Vichy, trinkt Heilwasser, spaziert Arm in Arm mit Madame Maigret durch den Kurgarten.

Aus reiner Langeweile beobachtet er die Menschen ringsum, Boulespieler, Patienten und die Dame in Lila – eine exzentrische Frau, die ihn fasziniert und über deren Leben er gerne mehr wüsste. Dann wird sie in ihrer Wohnung aufgefunden – erwürgt. Und Maigret stößt sehr bald auf zahlreiche Ungereimtheiten in ihrem Leben.

Autor
Georges Simenon
Lokalreporter, Groschenromanschreiber, Frauenheld: Als Georges Simenon 1922 das heimische Lüttich verließ und schließlich in Paris landete, hatte er schon einiges erlebt. Bereits mit 15 hatte der lesehungrige Jesuitenschüler, geboren am 13. Februar 1903, die Schule verlassen und zum Familienunterhalt beitragen müssen. Er begann als Konditor- und Buchhändlerlehrling, brach beide Lehren ab und schrieb wie ein Besessener. Seinen klaren und schnörkellosen Stil trainierte Simenon in unzähligen Auftragsarbeiten. 1929 erschien der erste „Maigret“-Roman. Der grüblerische und desillusionierte Kommissar begleitete von nun an jahrzehntelang den ruhelosen Autor. Simenon starb am 4. September 1989 in Lausanne. Er hinterließ 75 Maigret-Romane, über 120 Non-Maigret-Romane und umfangreiche Aufzeichnungen zu seinen „Intimen Memoiren“.

Maigret in Kur
Autor: Georges Simenon
224 Seiten, gebunden
Kampa
Euro 17,90 (D)
Euro 18,40 (A)
sFr 24,50 (UVP)
ISBN 978-3-311-13067-3