Die Fortsetzung des Erfolgstitels „Vulkan Berlin“: Kai-Uwe Merz beschreibt, wie das Kulturleben sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten entwickelte.

Das nach dem 30. Januar 1933 Schritt für Schritt vernichtete Berlin der 1920er-Jahre war trotz tiefgreifender Ambivalenzen eine facettenreiche und anziehende Kulturmetropole von Freiheit, Kreativität und Entfaltung individueller Möglichkeiten gewesen.

Mit der Etablierung der nationalsozialistischen Diktatur entfaltete sich in der Stadt Zug um Zug eine kontrollierte und gelenkte Kultur, die keine Freiheit mehr kannte und die zur Vollstreckerin der menschenverachtenden, vor allem antisemitischen Ideologie und Propaganda des Regimes degradiert wurde.

Das Ergebnis waren Verfolgung und Exil einerseits, der teils unerwartete Aufstieg „linientreuer“ Künstler andererseits. Kai-Uwe Merz beschreibt in kurzen Kapiteln die Themen Machtzentrum, Staatspartei, Exilliteratur, Unterhaltungsliteratur, Theater, Musik, Malerei, Skulptur, Stadtarchitektur, Medien und Gesellschaft. Personen wie Lion Feuchtwanger, Erich Kästner, Gustaf Gründgens, Wilhelm Furtwängler, George Grosz, Albert Speer und viele andere werden in ihrem Wirken in Berlin ausführlich dargestellt.

Eine erhellende Reise durch die Abgründe der deutschen und Berliner Geschichte.

Autor
Der promovierte Historiker Kai-Uwe Merz hat als Journalist bei der BZ und beim Berliner Kurier gearbeitet. Heute ist er für das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin tätig. Er hat Bücher über den Kalten Krieg, den Bolschewismus und über Automobilgeschichte veröffentlicht. Bei Elsengold erschien im Januar 2020 „Vulkan Berlin“.

Monster Berlin
Autor: Kai-Uwe Merz
256 Seiten, gebunden
Elsengold
Euro 26,00 (D)
Euro 26,80 (A)
ISBN 978-3-96201-063-8