Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese «zeitlose Zeit» und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang.

Mai 1945: Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen, Marlene Dietrich sucht in Mauthausen nach ihrer Schwester. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen.

Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager – all das gehört zu jener «Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht», die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser «Acht Tage im Mai» zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.

Autor
Volker Ullrich
war von 1990 bis 2009 Redakteur bei der „ZEIT“ und dort für das Ressort „Politisches Buch“ zuständig. Er hat zuletzt eine auch international erfolgreiche zweibändige Hitler-Biographie vorgelegt.

Acht Tage im Mai
Autor: Volker Ullrich
317 Seiten, gebunden
C.H.Beck
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
ISBN 978-3-406-74985-8