Alexandre Tharaud "Versailles"

alexandreDas Klavier im Glanz des französischen Barock: Alexandre Tharaud spielt königliche Musik aus Versailles.
„Die Musik beginnt mit entwaffnender Einfachheit … Es ist, als wäre man alleine im Schloss Versailles, als würde man nach und nach die Türen öffnen und diese riesigen, beeindruckenden Räume betreten …“. So beschreibt der Pianist Alexandre Tharaud die Musik seines neuen Albums, dessen Werke im prunkvollsten aller Barockschlösser erklangen: In Versailles unter der Herrschaft der französischen Könige. Etliche der Werke aus den Federn gleich mehrerer Generationen größter Barock-Komponisten sind noch nie auf dem modernen Flügel eingespielt worden.
Tharaud, mit einer riesigen Diskografie in allen Epochen der Klaviermusik zu Hause, wagt hier einerseits ein spannendes Klavier-Experiment, andererseits kehrt er auch zu seinen Wurzeln zurück. Die französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau und François Couperin standen bereits vor vielen Jahren im Mittelpunkt seiner Einspielungen. Seit damals hat sich der Pianist beeindruckend weiterentwickelt: Er durchstreifte mit internationalem Erfolg nicht nur die Klavierwelten Scarlattis, Chopins, Bachs, Rachmaninoffs oder Beethovens, er entdeckte mit einem Album zu Ehren der Chansoniere Barbara oder mit Swinging Paris auch Klassik-Randbereiche.
Das Programm von Versailles reicht vom legendären Jean-Baptiste Lully, der dem Hof des Sonnenkönigs zu klanglicher Pracht verhalf, über Meister wie d‘Anglebert, Rameau, Couperin oder Duphly bis zu Claude Balbastre, der noch in Diensten des Königs war, aber erst nach der französischen Revolution starb. „Ich war schon immer fasziniert von der französischen Musik dieser Epoche“, sagt der Pianist, „und mit diesem Album zolle ich den Komponisten von Versailles Tribut.“ In zwei Fällen griff Tharaud zu Bearbeitungen, um die barocke Klangwelt adäquat zu übertragen – etwa in Lullys Marche pour la cérémonie des Turcs und Rameaus Les Sauvages, das in einer vierhändigen Bearbeitung mit Tharaud und Justin Taylor erklingt.
Tracks
1 Rameau: prelude from premier livre de pieces de clavecin
2 Rameau: le rappel des oiseaux from pieces de clavecin
3 De visee: sarabande from livre de pieces our la guitare no.9
4 Rameau: tambourin from pieces de clavecin – suite in e minor
5 Royer: l’aimable from premier livre de pieces our clavecin
6 Rameau: gavotte et doubles from nouvelles suites de pieces
7 D’anglebert: sarabande ‚dieu des enfers‘
8 Royer: la marche des scythes from premier livre de pieces
9 Rameau/fuzelier: aria – viens, hymnen from les indes galante
10 Royer: premier et deuxieme tambourin from premier livre de
11 F. couperin: les ombres errantes from quatrieme livre de
12 Duphly: rondeau ‚la pothouin‘ from quatrieme livre de pieces
13 Rameau/roques: les sauvages piano transcriptions
14 D’anglebert: chaconne from pieces in c
15 D’anglebert: ouverture de cadmus, in pieces de clavecin
16 Couperin: passacaille from deuxieme livre de pieces de
17 D’anglebert: fugue grave pour orgue
18 Duphly: la de belombre
19 Lully/tharaud: marche pour la ceremonie des turcs (piano tr.
20 Balbastre: la suzanne from premier livre de clavecin
21 D’anglebert: variations sur les folies d’espagne
Alexandre Tharaud „Versailles“
Erato