Ein Vorort wie aus dem Bilderbuch – doch was machen Vorzeigebürger*innen, wenn ihre hübsche Fassade bröckelt?  n Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien – bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht …

Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Großstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.

Jeder in Fischbach liebt den Honigmann – bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?

So klug wie Dörte Hansen und so aktuell wie Juli Zeh: So sollte Gegenwartsliteratur sein. Der Journalist und Autor Peter Huth liefert Gesellschaftskritik und kluge deutsche Literatur in einem. Der Roman »Der Honigmann« erzählt pointiert von den Ängsten der Mittelschicht und dem Kampf um ihre scheinbar heile Welt.

Autor
Peter Huth
ist in Kleve aufgewachsen und arbeitete nach dem Mauerfall zunächst in Halle an der Saale als Journalist. Weitere Stationen sind Köln, Hamburg, Warschau und Berlin. 2003 erschien sein erstes Buch, »Infarkt«, ein Jahr später erhielt Huth den Hamburger Förderpreis für Literatur. Heute arbeitet er als Autor mit den Schwerpunkten Politik, Gesellschaft und Kultur. Peter Huth lebt mit seiner Familie in Berlin.

Der Honigmann

Autor: Peter Huth
256 Seiten, gebunden
Droemer
Euro 22,00 (D)
ISBN 978-3-426-44982-0