Der Mythos Napoleon

Mehr als eine Biographie: lebendig und spannend erzählte Geschichte. Zum 200. Todestag Napoleons am 5. Mai 2021.

Napoleon und kein Ende: Ungebrochen sind das Charisma und die Faszination des großen Korsen, die bis heute nachwirken. Anschaulich und prägnant ergründet Johannes Willms, wie Bonaparte – trotz des eklatanten Scheiterns seines Machtstrebens – einen verklärenden Mythos seiner selbst erschuf, der sich bis heute behauptet.

Napoleon I (1769–1821), General, Konsul und Kaiser der Franzosen, prägte wie kein anderer die Geschichte Frankreichs und Europas. Friedrich Nietzsche charakterisierte ihn als »Synthesis von Unmensch und Übermensch«. Dieses Urteil beschreibt die ganze Bandbreite der Wertungen, die Napoleon in den letzten 200 Jahren erfahren hat.

Eindrucksvoll deckt Johannes Willms, einer der besten Napoleon-Kenner, die Voraussetzungen und Gründe für das stete Gegeneinander von Bewunderung und Ablehnung im Urteil von Person und Handeln dieses Machtmenschen auf. Eingehend schildert er, wie es Napoleon gelang, seinen eigenen Mythos zu entwickeln, der ihm die Macht in Frankreich wie auch Europa verschaffte und der erst mit seinem Scheitern 1815 zerstört wurde.

Tatsächlich jedoch wurde die Verbannung, in der Napoleon bis 1821 lebte, dazu genutzt, diesen Mythos neu zu formen und zukunftsfähig zu machen. Eine überraschende und einzigartige »Biographie« der postumen Karriere Napoleons.

Autor
Johannes Willms
, geboren 1948, Historiker, war Feuilletonchef und Kulturkorrespondent der »Süddeutschen Zeitung« in Paris. Er gilt als einer der besten Kenner der Geschichte Frankreichs. Er ist der Autor der erfolgreichsten Napoleon-Biographie.

Der Mythos Napoleon

Autor: Johannes Willms
384 Seiten, mit zahlreichen s/w Abb., gebunden
Klett-Cotta
Euro 26,00 EUR (D)
Euro 26,80 EUR (A)
ISBN 978-3-608-96371-7