Die Beschreibung eines Kampfes

Bernd F. Lunkewitz kämpft seit 30 Jahren vor Gericht gegen die Treuhandanstalt, die ihn beim Verkauf des Aufbau-Verlages arglistig täuschte. Diese seit 1995 »Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben« genannte Behörde wird gesteuert vom Bundesminister der Finanzen und begeht in allen Verfahren Prozessbetrug.

Mit leidenschaftlicher Verve und präzisen juristischen Argumentationen beschreibt der Verleger seinen Kampf gegen die »staatlich organisierte kriminelle Vereinigung in den Behörden« und die Rechtsbeugungen einiger Gerichte, die nicht das Recht, sondern die fiskalischen Interessen des Staates verteidigten.

Dies ist die Fortsetzung seines Buches Der Aufbau-Verlag und die kriminelle Vereinigung in der SED und der Treuhandanstalt, das 2021 ebenfalls im Europa Verlag erschien, die zeigt: Der gegen die staatlich organisierte kriminelle Vereinigung in den Behörden ist noch nicht zu Ende …

„Im Fall des Aufbau-Verlags belegen die seit Kurzem im Bundesarchiv zugänglichen Treuhandakten, dass die von Lunkewitz erhobenen Anschuldigungen zutreffen. Sie offenbaren die immer tiefere Verstrickung der Treuhandanstalt in Vertuschungsmanöver gegenüber den arglosen Käufern, die den wichtigsten Literaturverlag Ostdeutschlands als kulturelle Institution erhalten wollten.“ Norbert F. Pötzl, 1972–2013 Redakteur des SPIEGEL und u. a. Autor des Buches Der Treuhand-Komplex.

Autor
Bernd F. Lunkewitz, Jahrgang 1947, lebt heute mit seiner Familie in Kalifornien. In seiner Studentenzeit hatte er gegen die rechtsradikale NPD und für den Sieg des Vietcong demonstriert und neomarxistische Theorien propagiert, aber nach dem Praktikum bei einem Immobilienunternehmen sein Studium abgebrochen und als Entwickler von Gewerbeimmobilien beträchtlichen Wohlstand erworben. Einen Teil seines Vermögens verwendete Lunkewitz zur Unterstützung kultureller Institutionen und als Sammler moderner Kunst. So kam es, dass der langjährige Frankfurter Kulturdezernent Hilmar Hoffmann Bernd F. Lunkewitz im Frühjahr 1991 fragte, ob er nicht Lust hätte, für den bedeutendsten belletristischen Verlag der DDR »ein bisschen Geld zu geben«. Es war die Geburtsstunde der Karriere des Verlegers Bernd F. Lunkewitz und der erstaunlichen Renaissance des Aufbau Verlages, den es ohne ihn heute nicht mehr gäbe.

Die Beschreibung eines Kampfes
Autor: Bernd F. Lunkewitz
192 Seiten, TB.
Europa Verlag
Euro 12,00 (D)
Euro 12,40 (A)
ISBN 978-3-95890-585-6