Eduard Schreiber – Essayfilmer der DEFA
Er ist Dokumentarist, Schriftsteller und Übersetzer. Nach einer Promotion über die literarische Publizistik Egon Erwin Kischs wechselt er ins DEFA-Studio für Dokumentarfilme, wo sein Name mit über 50 Produktionen verbunden ist. Eduard Schreiber war der einzige Essayfilmer in der DDR.
Seine Filme drehte er überwiegend abseits der stilistischen Hauptlinien des DEFA-Studios für Dokumentarfilme – weshalb seine Position auch immer etwas „zwischen den Stühlen“ war. Nach dem Mauerfall und der Auflösung des Studios setzt er seine Arbeit, in der aber weiterhin viele Tugenden der DEFA-Dokumentarfilmschule gebündelt sind, fort. Diese Werkausgabe enthält alle Filme, die er bei der DEFA explizit für das Kino drehte.
Seine Themen sind sensible Auseinandersetzungen mit Literaten und Künstlern, investigative Studien zu eher verdrängten Facetten des Alltagslebens in der DDR und raffinierte Einlassungen zur Zeit- und Sozialgeschichte.
Mit den Filmen:
Abhängig (1983, 23 Min.)
Radnóti (1984, 16 Min.)
Wissen Sie nicht, wo Herr Kisch ist? (1985, 20 Min.)
The Time is now (1987, 97 Min.)
1. Stationierungsbeschlüsse
2. Das Zittern der Erde
3. Nukleare Apokalypse
4. Das Auge sieht schmerzhafter
5. Die Erde unbewohnbar?
6. Steine sind sterblich
7. Die Welt ist verwundbar
8. Vertrauen ist notwendiges Risiko
9. Das Verdrängen der Angst
10. Die Vorschläge Gorbatschows (I)
11. Es ist spät auf Erden
12. Die Vorschläge Gorbatschows (II)
Rückfällig (1988, 32 Min.)
Spuren (1989, 21 Min.)
Östliche Landschaft (1991, 13 Min.)
Eduard Schreiber – Essayfilmer der DEFA
222 Min.
absolut MEDIEN
Ton: Stereo
PAL – RC 0