Filthy Friends "Emerald Valley"

filthyNachdem sich Peter Buck mit Sängerin Corin Tucker zusammen getan hatte, ging es zunächst darum David Bowie Songs zu covern. Doch mit dem Zusammenschluss eines Gründungsmitglieds von R.E.M. und der Frontfrau von Sleater-Kinney war schnell klar, dass hinter Filthy Friends ein größeres Potenzial steckt. Zusammen mit Scott McCaughey und Kurt Bloch schuf die neue Rock-Combo das Debütalbum „Invitation“. Insbesondere profitieren die namhaften Rock-Musiker davon, dass ihre individuellen Stärken in dieser neuen Konstellation perfekt ineinandergreifen können. Ihre einzigartigen Sounds verschmelzen zu einer knisternden Melodie.
Mit ihrem Debüt beweisen Filthy Friends ihren kollektiven Eifer und legen zwei Jahre später ihr neues Album vor. Auf „Emerald Valley“ graben die Bandmitglieder um Sängerin Corin Tucker, Peter Buck, Scott McCaughey (The Young Fresh Fellows, The Minus 5), Kurt Bloch (Fastbacks) und die neue Schlagzeugerin Linda Pitmon (Bitchface) tiefer in die musikalische Trickkiste und entfalten verstärkt politische und sozialkritische Texte.
Das Album beginnt beim Opener und Titelsong zunächst mit idyllischen Bildern, doch schnell entwickelt sich das Hässliche darunter. Kritik an menschlicher Arroganz und Hybris kommt zum Vorschein. Filthy Friends thematisieren auf dem neuen Album ihre wachsende Besorgnis über die Ölförderung sowie Einkommensungleichheit in der Heimatstadt der Band in Portland, Oregon. Sie geben den Verzweifelten eine Stimme und stellen sich dem Kapitalismus entgegen. Mit einer gewissen Punk-Altitüde und einer vielfältigen Rock-Palette treiben sie die Songs und Melodien weiter voran. „Emerald Valley“ ist ein Zeugnis des unermüdlichen Geistes dieser Supergroup, die mit kreativen Ideen und unglaublicher Kraft nach vorne prescht und der Ungerechtigkeit, die auf der Welt herrscht, eine ordentliche Lektion erteilt.
Tracks
1. Emerald Valley
2. Pipeline
3. November Man
4. Only Lovers are Broken
5. Angels
6. The Elliott
7. One Flew East
8. Break Me
9. Last Chance County
10. Hey Lacey
Filthy Friends „Emerald Valley“
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