Fjarill "Midsommar"
Wer die Musik von Fjarill einmal für sich entdeckt hat, den lässt sie nicht mehr los. Sie ist ein unmittelbar berührendes Erlebnis, aus dem man voll inniger stiller Freude wieder auftaucht und das Leben umarmen möchte. Das könnte man den Fjarill-Effekt nennen.
Der Erfolg der schwedischen Pianistin und Sängerin Aino Löwenmark und der südafrikanischen Violinistin Hanmari ist im besten Sinne nachhaltig. Jahr für Jahr füllen die Künstlerinnen, die schon den Weltmusikpreis RUTH gewannen, immer größere Säle mit ihrem ganz eigenen Sound zwischen Folk, Pop, Jazz und Klassik. Zum Auftakt Ihres neuen Albums „Midsommar“ spielen Fjarill Ende April in der Elbphilharmonie, in ihrer Wahlheimat Hamburg. Innerhalb weniger Tage ist das Konzert ausverkauft.
Midsommar ist in Schweden das zweitwichtigste Fest des Jahres. Während wir erwarten, dass dies nur mit überschwänglicher Freude und Spaß zu tun hat, der irrt. „Midsommar hat auch viel mit mystischen Sehnsüchten zu tun, sie sind einfach da, weil es so weh tut, zu wissen, dass alles vergeht“, so Aino. „ Am Ende geht es auf dem neuen Album darum, den Moment wahrzunehmen, anzunehmen und zu verstehen, dass es jetzt schön ist, so wie es ist, auch wenn alles so vergänglich ist.
So wie es mit Blumen ist. Blumen sind so spröde und kurzlebige Wesen und zugleich so wunderschön, dass es fast atemberaubend ist. Dass sie so fragile und vergänglich sind passt so sehr zu unserem Thema.“ Das Album besteht aus Eigenkompositionen, aus vertonten Gedichten des Literaturnobelpreisträgers Pär Lagerkwist und aus schwedischen Volksliedern, die Fjarill mit ruhiger Intensität neu arrangiert hat.
Fjarill „Midsommar“
Butter & Fly