Für die Kämpfer, für die Verrückten

Ein sensibler und intimer Roman, der über den Sinn des Lebens, die Sehnsucht nach Normalität und über gesellschaftliche Normen unserer verrückt gewordenen Welt reflektiert.

Manchmal ist Daniele alles zu viel. Manchmal fühlt es sich so an, als ob die Welt auf ihn hereinprasseln würde, solange bis er es nicht mehr aushält. Gestern war so ein Tag, und heute wacht er in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie auf. Nach einem Wutausbruch wird Daniele sieben Tage lang zwangsweise eingewiesen. Er hat fünf Bettgenossen, mit denen er von Tag zu Tag, wenn auch zaghaft, mehr ins Gespräch kommt. Oft schämt er sich für das, was er tut, und das, was er fühlt, und würde am liebsten »normal« sein. Aber was heißt das schon, normal zu sein?

Zärtlich und kraftvoll zugleich schreibt Daniele Mencarelli von der erstickenden Hitze der Junisonne, der Euphorie der Europameisterschaft, der Gleichgültigkeit von Ärzten und Krankenpersonal und von einem ganz besonderen Band, das sich zwischen sechs Patienten entwickelt.

Autor
Daniele Mencarelli ist 1974 in Rom geboren und lebt heute unweit der italienischen Metropole. Zunächst wurde Mencarelli Anfang der 2000er Jahre als Dichter bekannt und hat bisher sieben Gedichtbände veröffentlicht. Seit 2014 hat er sich der Belletristik verschrieben. »Für die Kämpfer, für die Verrückten« ist Mencarellis zweiter Roman, für den er zahlreiche italienische Preise gewonnen hat und der erste in deutscher Übersetzung.

Für die Kämpfer, für die Verrückten
Autor: Daniele Mencarelli
224 Seiten, gebunden
Fischer Verlag
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
ISBN 978-3103970951