Graubündner Finsternis
Graubünden, 1953: Der Schrecken ist groß, als Gertrud Deflorin in aller Herrgottsfrüh tot in der Tuchfabrik in Chur aufgefunden wird. Die Näherin wurde in der Nacht zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag hinterrücks ermordet.
Landjäger Walter Caminada und sein junger Kollege, Erkennungsfunktionär Peter Marugg, stehen vor einem Rätsel, denn die junge Frau, die zurückgezogen mit ihrer kranken alten Mutter am Rand von Chur lebte, war allseits beliebt. Und je mehr sie über das Leben des Fräuleins erfahren, desto mysteriöser wird der Fall. Die Ermittlungen führen Caminada und Marugg ins Schanfigg zu einem grobschlächtigen Fuhrmann und tief hinein ins Valser Tal.
Und was die beiden dort herausfinden, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Was nicht wahr sein darf, soll dennoch wahr sein?
Autor
Philipp Gurt, wurde 1968 als siebtes von acht Kindern einer armen Bergbauernfamilie in Graubünden geboren und wuchs in verschiedenen Kinderheimen auf – eine Zeit, die er in seinem autobiographischen Buch Schattenkind (2016) verarbeitete, für das er 2017 mit dem Schweizer Autorenpreis ausgezeichnet wurde. Bereits als Jugendlicher verfasste Gurt Kurzgeschichten. Mit zwanzig beendete er seinen ersten Roman, nun liegt der zwölfte vor. Schon als Kind hatte er ein inniges Verhältnis zur Natur, das auch sein hochatmosphärisches Schreiben prägen sollte. Seine Verbundenheit mit dem Kanton Graubünden, wo er noch heute als freier Schriftsteller lebt, ist in jedem seiner Romane spürbar, so auch zuletzt in Bündner Alptraum, der 39 Wochen lang ununterbrochen auf der Schweizer Bestsellerliste stand. Derzeit schreibt Gurt am neuen Fall seiner Ermittlerin Giulia de Medici, der im Frühjahr 2022 im Kampa Verlag erscheint.
Graubündner Finsternis
Autor: Philipp Gurt
320 Seiten, Broschur
Kampa
Euro 21,90 (D)
Euro 22,60 (A)
sFr 24,90 (UVP)
ISBN 978-3-311-12047-6