Hitler rast
Wiederentdeckt: von den Nazis verbotener Zeitzeugenbericht über den Aufstieg Hitlers. Der »Röhm-Putsch« aus Sicht eines mutigen Regime-Gegners. Gegen das Vergessen: Rückt »Hitlers ersten Feind« wieder in den Fokus.
Bereits im Herbst 1934 erscheint die Schrift »Hitler rast« eines gewissen Klaus Bredow. Ungeheuer informiert und klarsichtig beschreibt er den Aufstieg Hitlers und der Nazis in engstem Schulterschluss mit Ernst Röhm und der SA, erste Entfremdungen und schließlich den Ablauf der Mordaktionen. »Bredow« ist das Pseudonym für Konrad Heiden, einen der bedeutendsten Publizisten der 20er und 30er Jahre. Ein faszinierender Zeitzeugenbericht!
Konrad Heiden‚ Klaus Bredow‘ ist nicht der echte Name des Autors. Ein General von Bredow gehörte zu den Mordopfern der ‚Nacht der langen Messer‘, und dieses Pseudonym steht für den Journalist und Autor Konrad Heiden (1901–1966).
Autor
Konrad Heiden war in den zwanziger, dreißiger und vierziger Jahren einer der bedeutendsten und erfolgreichsten publizistischen Gegner des Nationalsozialismus. Seine Bücher über die Geschichte des Nationalsozialismus, über die Anfänge der NS-Diktatur und die erste Biografie über Adolf Hitler überhaupt wurden mehrfach aufgelegt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Heiden beobachtete den Aufstieg der NSDAP in München fast von Beginn an. Bereits während des Studiums engagierte er sich für die junge Demokratie und bekämpfte die republikfeindlichen Kräfte. Als Journalist für die Frankfurter Zeitung setzte er den Kampf gewissermaßen mit der Feder fort. 1933 musste er aus Deutschland fliehen, doch er schrieb aus dem Exil heraus gegen das Regime an, zunächst im Saargebiet, später dann in Paris. Bekannt wurde er vor allem durch seine Mitte der dreißiger Jahre veröffentlichte zweibändige Hitler-Biografie.
Hitler rast
Autor: Konrad Heiden
160 Seiten, gebunden
Herder
Euro 18,00 (D)
Euro 18,60 (A)
ISBN 978-3-451-03479-4