L.A. Edwards „Pie Town“
Nachdem die Band den Großteil des vergangenen Jahres auf Tour verbracht hatten, kehrten sie zum Jahresende ins Studio zurück, um ihre unterwegs geschriebenen Songs und Demos in eine Album-Produktion zu gießen.
Luke und seine Brüder Jerry und Jay sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre musikalischen Grenzen zu erweitern. Ihr unkonventioneller Lebensstil hat L.A. Edwards eine Stimme und eine Geschichte gegeben, die authentisch, kraftvoll und sofort liebenswert sind.
Der enge Zusammenhalt und die scheinbar unendliche Energie einer reisenden Familienband, gepaart mit einer entspannten, bodenständigen Einstellung: Dies alles hat der Band recht schnell auch in Deutschland viele Freunde gebracht.
Auf ihrem vierten Album haben sich L.A.EDWARDS musikalisch geöffnet und weiterentwickelt. Luke Edwards beschreibt diesen Prozess mit den Begriffen „offener, harmonischer“ und erklärt: „Pie Town ist der nächste Schritt auf dem ‚Heartland-Trail‘ für uns – es ist eine Sammlung von Songs über die Erfahrungen der letzten Jahre, die sich mit der Weigerung befassen „erwachsen“ zu werden, und mit all dem Mist, der mit dem Verlust der Unschuld einhergeht. Wir haben das Album in Seattle aufgenommen und es spiegelt unsere expansivste und explorativste Instrumentierung wider. Ich bin auf die Reaktionen gespannt – stay young, my friends.“
Wie auch ihr letztes Album „Out Of The Heart Of Darkness“, mit dem sie nicht nur neue Fans gewannen, sondern auch reichlich Lorbeeren der deutschen Musikkritik ernten durften, hat erneut Tom Lord-Alge das Songmixing übernimmen. Zudem haben die neuen Songs im Masteringstudio Sterling Sound von Ted Jensen ihren Feinschliff erhalten.
Nach „Out of the Heart of Darkness“ fühlt sich das Album wie ein erleichtertes Ausatmen an; allerdings verlieft die Entstehung nicht ohne Wachstumsschmerzen. Nachdem sie von einer Tournee aus Helsinki eingeflogen waren, beschlossen die Brüder, sofort mit neuen Aufnahmen zu beginnen. Sie arbeiteten tagelang in Lukes Studio und nahmen über ein halbes Album an Songs auf, als das Undenkbare geschah: An einem Morgen entdeckten sie, dass ihre gesamte Arbeit verloren gegangen war. Eine defekte Festplatte, ein Fehler im System – was auch immer es war, das Projekt wurde fast auf Eis gelegt. Wer schon einmal ein Studio besucht hat, weiß, dass bestimmte Aufnahmen quasi heilig sind. Die Aufnahme ist ein berauschender Prozess, bei dem etwas Alchemistisches eingefangen wird, das nicht immer reproduziert werden kann.
Doch nach einigen Wochen der Trauer (und einigen Flaschen Moët & Chandon) haben sich Luke und seine Brüder zusammengefunden, um die Platte wieder aufleben zu lassen. Nun bringt die Band „Pie Town“ – das Album, das beinahe nicht erschienen wäre – am 5. Juli 2024 mit einer Reihe von Europatourneen über den großen Teich und präsentiert es beim Floydfest in den USA.
Tracks
1 Don’t know better
2 Little sunshine
3 El camino
4 Just forget it
5 Can you see me
6 I won’t
7 For you
8 Waterfall
9 Angel wait
10 Gone 4u
11 Good luck
12 Comin‘ around
L.A. Edwards „Pie Town“
MARS Label GRoup