Mord im Gängeviertel
Neuer zeitgeschichtlicher Krimi von Hartmut Höhne über die Hamburger Hungerunruhen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Abschaffung des Deutschen Kaiserreichs durch die Novemberrevolution 1918 herrschte im ganzen Land weiterhin Mangelwirtschaft mit Lebensmittelkarten sowie minderwertigen Nahrungsersatzstoffen. Die Konsequenz waren Hungersunruhen, die schwerwiegende Folgen nach sich zogen. So gingen Anfang 1919 die Sülzeunruhen in die Hamburger Geschichtsbücher ein. Durch verdorbenes Sülzfleisch kamen damals zahlreiche Menschen ums Leben.
Diesen geschichtlichen Hintergrund wählt Hartmut Höhne für seinen neuen zeitgeschichtlichen Kriminalroman »Mord im Gängeviertel«. Darin ermittelt Kommissar Jakob Mortensen im Fall eines ermordeten Polizeispitzels. Seine Nachforschungen im Gängeviertel kommen nur schleppend voran, da die Zeugen fehlen. Als zwei weitere Morde folgen, gerät er immer mehr unter Druck. Erst ein Showdown im Hamburger Hafen bringt die wahren Zusammenhänge ans Licht.
Gekonnt lässt der Autor die LeserInnen in einen undurchsichtigen Fall eintauchen, der durch seine lebhaften Beschreibungen und den Hamburger Lokalkolorit besticht. Zudem greift er darin die hilflose Lage der damaligen Bevölkerung auf, die sich durch Schwarzmarkthandel und dubiose Geschäfte über Wasser hielt.
Autor
Hartmut Höhne, geboren 1958 in Wiesbaden, lebt nach häufigen Wohnortwechseln seit 1984 in Hamburg. Hier fühlt er sich heimisch und ist der Stadt in kritischer Sympathie verbunden. Er war Erzieher, Diplom-Soziologe, Non-Profit-Manager. Tätigkeiten in diversen Branchen wie Kinder- und Jugendarbeit, Gesundheitswesen, in Umfrageinstituten, in der Erwachsenenbildung und im gewerblichen Bereich (Brauerei, Hafen). Er schreibt Romane, Erzählungen, Kurzprosa und Szenisches. Mit „Mord im Gängeviertel“ gibt er sein Debüt im Gmeiner-Verlag.
Mord im Gängeviertel
Autor: Hartmut Höhne
320 Seiten, Broschur
Gmeiner Verlag
Euro 16,00 (D)
Euro 16,50 (A)
ISBN 978-3-8392-0175-6