Senta „Egal wie weit“

Als Oonagh hat Senta-Sofia Delliponti jahrelang Preise abgeräumt, auf den größten Bühnen und parallel dazu auch als Schauspielerin vor der Kamera gestanden. Jetzt legt sie erstmals alle alten Rollen ab und macht genau das, was sie fühlt: Mit ihrem neuem Label energie beginnt Senta das nächste Kapitel und zelebriert ihr Lebensgefühl als junge, selbstbewusste Frau. Gemeinsam mit ihrem neuen Team hat sie dafür einen Sound kreiert, der ganz klar Sentas Handschrift trägt – und dabei nie zu dick aufträgt, nie pathetisch wird.

„Ich habe mich weiterentwickelt und traue mich diesen Künstlernamen, hinter dem ich mich verstecken konnte, abzulegen und mich zu zeigen wie ich wirklich bin“, kommentierte die Musikerin den Schritt schon zum Release der ersten Single „Was immer es ist“. „Von Mensch zu Mensch. Auf Augenhöhe. Einfach greifbarer zu sein. Und von mir heraus Geschichten zu erzählen. Themen, die mich bewegen“, so Senta weiter, deren Wurzeln in ganz Europa verteilt sind. Sie reichen über Bulgarien und Italien bis nach Spanien, Russland und Griechenland. Mit jedem neuen Song lässt sie einen näher an sich heran und in ihr Leben als hundertprozentiger Gefühls- und Familienmensch.

„Nehm mir das Recht heraus, davon zu träumen, woran ich glaub“ Senta öffnet mit dieser Zeile die Tür zum Album und zu ihrer Welt: Nimmt alle, die zuhören, bei der Hand, setzt sie ins Bild, knipst das Licht an und beleuchtet gleich danach im Titelstück zum ersten Mal dieses aufregende Neustartgefühl, das im Verlauf von „Egal wie weit“ immer wieder durchbricht: „Ich hab mich viel zu lang versteckt“, weiß sie heute, bringt verspielte Basslines mit Janosch-Anspielungen, Chorgesängen und einer Leichtigkeit zusammen, die bezeichnend ist fürs gesamte Album: Willkommen in Sentas Welt.

Offizieller Auftakt für dieses neue Kapitel war schon im Frühjahr ’22 die Debütsingle „Was immer es ist“: Auch dieser Song handelt von Befreiungsschlägen, vom Aufbrechen von Strukturen, vom Prozess der Selbstfindung: „Auf die Schönheit in uns selbst“, singt sie und zelebriert ihre Weiblichkeit, die Sinnlichkeit und das Akzeptieren von sich und anderen. „Es geht darum, sich zurückliegende Wunden anzugucken – und zu sagen, es ist okay. Du bist nicht alleine damit“, so ihr Kommentar zu „Was immer es ist“, dessen eingängige Produktion das Gefühl perfekt transportiert: Emotional und mitreißend, nie kitschig und auch mal ganz leise, lässt ihr eigener Popentwurf überhaupt ganz viel Raum für tiefe Gedanken und Gefühle.

Mal klingt das ganz sommerlich mit Gitarren, Handclaps und Euphorie-Refrain übers Familienleben in „Du kannst mich sehen“, mal ist die Situation weniger klar – wie etwa bei der Vorabsingle „AUFHÖREN“: „Ich kann nicht aufhören mich zu fragen, ob da noch was ist“, horcht sie nach, ob da nicht womöglich doch genügend Herzklopfen ist, also die Basis für eine zweite Chance, nur mündet alles doch immer wieder in ein „… hätte, wäre, wenn – bis der Kopf zerbricht“. Tanzbarer und schwereloser wirkt dagegen der inspirierende Single-Vorgeschmack „MUSIK, MUSIK“, zu dem sie im Hochsommer noch ein Remix-Update vorgelegt hatte: Vertonte Entschleunigung, zu der man dennoch tanzen muss.

Tracks
1 Egal wie weit
2 Was immer es ist
3 Du kannst mich sehen
4 Aufhören
5 Vorhang fällt
6 Musik Musik
7 Das Beste am Tag
8 Alles hat seine Zeit
9 Ich lass dich ziehen
10 Durch Raum und Zeit
11 Sicher bei dir
12 Verlieren
13 Fallen

Senta „Egal wie weit“
Energie