Serotonin
Als der 46-jährige Protagonist von Serotonin, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet.
Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.
Noch nie hat Michel Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er in Serotonin den Kampf und den drohenden Untergang eines klassischen Wirtschaftszweigs in unserer Zeit der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.
Autor
Michel Houellebecq wurde 1958 geboren. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der Gegenwart. Für seine Bücher, die in über vierzig Ländern veröffentlicht werden, wurde er mit den wichtigsten Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Prix Goncourt. 2015 erschien sein Roman ›Unterwerfung‹, der wochenlang auf der Bestsellerliste stand und ein großes Medienecho hervorrief.
Serotonin
Autor: Michel Houellebecq
336 Seiten, gebunden
DuMont Buchverlag
Euro 24,00 (D)
ISBN 978-3-8321-8388-2