The Mayfly – Die Chemie des Bösen
Der Tod bringt Erlösung. Doch der Weg dorthin ist grausam …
1945: Nach der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald war Colonel Ruck Teil der geheimen „Operation Mayfly“, die gegen Nazi-Ärzte ermittelte, die Humanexperimente an den Gefangenen des Lagers durchgeführt hatten. Einer dieser Ärzte, Kurt Schneider, hatte ein Gift entwickelt, welches nach der Injektion derart grauenvolle Schmerzen verursachte, dass die Probanden sich selbst brutal verletzten. Menschen dabei zu beobachten, wie sie sich selbst verstümmeln bis sie sterben, habe etwas Göttliches an sich, erzählt Schneider in einem Verhör.
Die Sitzungen werden von einer jungen Frau namens Eva Miller aufgezeichnet, die sehr von Schneiders Ausführungen fasziniert zu sein scheint. Kurze Zeit später verschwindet sie spurlos, und mit ihr die Rezeptur des Giftes, die Schneider für Colonel Ruck aufgeschrieben hatte. Jahrzehnte später ist Ruck im Polizeidienst tätig und wird zu einem brutalen Tatort gerufen. Neben der Leiche findet er ein Stück Papier mit der Zeichnung einer Eintagsfliege und seinem Namen. Er weiß intuitiv, dass dies eine Nachricht von Eva Miller sein muss. Schnell findet er heraus, dass sie mittlerweile eine sektenähnliche Gruppe leitet, zu der bekannte, wohlhabende Persönlichkeiten gehören. Sie wollen die Experimente des Nazi-Arztes, wie Menschen auf Schmerz reagieren – und letztendlich sterben – fortführen …
Gegenwart: Charlie Priest hat seine Tätigkeit bei der Kriminalpolizei aufgegeben und ist mittlerweile erfolgreicher Inhaber einer Kanzlei. Nachdem dort, wo Miles Ellinder gestorben ist, die Visitenkarte von Priest gefunden wurde, statten ihm der Vater des Getöteten, Kenneth Ellinder, und dessen Tochter Jessica einen Besuch ab. Da sie den ermittelnden Polizeibeamten für unfähig halten, wollen sie Priest mit der Aufklärung des Falls beauftragen. Obwohl dieser nicht weiß, was er von dem Angebot halten soll und skeptisch ist, stellt er gemeinsam mit Jessica Nachforschungen an.
Als Priest einen Brief seines Patenonkels, des Staatsanwalts Philip Wren, erhält, wird ihm bewusst, dass dieser schon seit längerer Zeit hinter der Gruppierung her ist, die von Eva Miller damals ins Leben gerufen wurde. Als Wren plötzlich tot aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse und Priest gerät selbst in Lebensgefahr, weil er der Organisation gefährlich nah kommt. Mit Hilfe des verschollenen USB-Sticks, den er schließlich findet, sowie durch Unterlagen aus einem geheimen Fach in Wrens Schreibtisch, gelangt er in den Besitz einer Liste mit Namen hochrangiger Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik.
Nach und nach erfährt Priest, was es mit dieser Liste auf sich hat. Am Ende deckt er nicht nur auf, welche Verbindung zwischen der Familie Ellinder, Miles Tod und Eva Miller existiert, sondern auch wer das Werk der „Eintagsfliege“ nach Evas Millers Ableben fortgeführt hat.
Autor
James Hazel war als Anwalt im Bereich Unternehmens- und Arbeitsrecht tätig, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Er interessiert sich für Kriminologie, liebt Krimis und Thriller, Indiemusik und alles, was retro ist. James Hazel lebt mit seiner Frau und ihren drei Kindern in Lincolnshire, England.
The Mayfly – Die Chemie des Bösen
Autor: James Hazel
448 Seiten, Broschur
blanvalet
Euro 12,99 (D)
Euro 13,40 (A)
sFr 18,90 (UVP)
ISBN 978-3-7341-0575-3