Tod unterm Nierentisch

Die 1950er Jahre sind in Deutschland ein Jahrzehnt des Neuanfangs und des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig wird das soziale Leben von gesellschaftlichen Schichten und Regeln bestimmt, wobei die Nachwirkungen der Kriegsjahre weiterhin spürbar sind. Vor diesem Hintergrund spielt Alida Leimbachs neuer Krimi »Tod unterm Nierentisch«.

Der Mord an einem Friseur in Osnabrück während der Fußballweltmeisterschaft 1954 löst eine Welle des Unbehagens aus. Der frisch in den Polizeidienst zurückgekehrte Kriminalkommissar Johann Conradi übernimmt zusammen mit seinem jungen Kollegen Fritz Starnke die Ermittlungen.

Das Opfer hatte sich zusammen mit einer Witwe und ihren Kindern ein neues Leben aufgebaut, welches aber durch die unvermittelte Rückkehr des für tot erklärten Ehemanns durchkreuzt wurde. Gleichzeitig soll der Kohlehändler Erwin Bartsch mit dem Friseur im Streit gelegen haben. Während Kriminalkommissar Conradi einer Reihe von Verdächtigen gegenübersteht, muss er zudem seine eigenen Kriegserinnerungen verarbeiten.

Alida Leimbach kombiniert einen spannenden Kriminalfall und lässt die LeserInnen in das Leben der 1950er Jahre eintauchen. Dabei blickt sie auf eine Zeit, die vom Wiederaufbau der Nachkriegszeit und den Auswirkungen von Kriegsgefangenschaft und gesellschaftlichen Normen geprägt ist.

Autorin
Alida Leimbach
, Jahrgang 1964, ist in Lüneburg geboren und in Osnabrück aufgewachsen. Nachdem sie einige Jahre als Übersetzerin in Frankfurt am Main tätig war, studierte sie noch einmal: Evangelische Theologie, Germanistik und Englisch für das Lehramt. Sie lebt mit ihrer Familie in Mittelhessen.

Tod unterm Nierentisch
Autorin: Alida Leimbach
510 Seiten, Broschur
Gmeiner Verlag
Euro 15,00 (D)
Euro 15,50 (A)
ISBN 978-3-8392-2862-3