Das Dorf lag in einer Senke. Es führte nur ein Weg hinein und keiner mehr heraus.

Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.

Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.

Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wiedersehen währt nur kurz. Wilhelm stirbt, und Elias strandet bei der Suche nach seiner Herkunft, die weit in die Vergangenheit reicht, in Volkow. Es führt zwar ein Weg ins Dorf, aber wie es scheint, keiner mehr heraus.

Je länger er im Haus seines Großvaters bleibt, desto merkwürdiger kommen ihm die Dorfbewohner vor. Warum harren sie aus, obwohl die Bagger von Tag zu Tag näher rücken? Was haben sie zu verbergen? Und was hat das alles mit Elias zu tun?

Autor
Stephan Ludwig
sollte Musiker werden. Als Kind lernte er Violine, als Jugendlicher Kontrabass. Er spielte in Orchestern, später in einer Punkband. 2012 erschien der erste von bisher neun Thrillern um die Kommissare Zorn und Schröder. Nach einem missglückten Kurztripp in die Lausitz, der mit einer Autopanne im Tagebaugebiet endete, beschloss er, einmal etwas anderes zu schreiben. »Unter der Erde« ist das Ergebnis.

Unter der Erde
Autor: Stephan Ludwig
400 Seiten, Broschur
Scherz Verlag
Euro 14,99 (D)
Euro 15,50 (A)
ISBN 978-3-651-00078-0