Wer alles weiß, hat keine Ahnung
Andere nennen es Alltag, Horst Evers nennt es Schikane. Horst Evers erzählt mitten aus dem Hier und Jetzt: Erlebnisse, Vorfälle und Beobachtungen, in denen er liebevoll, mit viel Witz und einer Prise Weisheit unseren Alltag, unsere zunehmend verstörende Gegenwart ins Komische verklärt.
Geschichten, die weit davon entfernt sind, auch nur einen einzigen Ratschlag zu erteilen, und trotzdem helfen – sei es bei Gesundheit und Ernährung («Veganfreie Wurst»), an der Imbissbude («Kaffee zum Weglaufen»), beim Arztbesuch («Da hammse aber hoffentlich ordentlich Zeit mitgebracht») oder bei der Erziehung («Solange ihr euren Tisch über meine Füße stellt»). Evers lässt sich von höflichen Alarmanlagen beraten und verhandelt im Internet mit herrenlosen, marodierenden Algorithmen-Gangs.
Auch wird er zu seiner eigenen Überraschung zum weltberühmten Ballettstar. Erlebnisse, die am Ende die Frage aufwerfen: Sind wir wirklich klüger geworden, seit wir quasi ununterbrochen Zugriff auf das gesamte Wissen der Menschheit haben? Oder kommen wir nicht bei uns und anderen vielmehr zu dem Schluss: «Wer alles weiß, hat keine Ahnung»? Wenngleich das natürlich nur eine Vermutung sein kann.
Autor
Horst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt unter anderem den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören. Seine Geschichtenbände – wie «Für Eile fehlt mir die Zeit» oder «Wäre ich du, würde ich mich lieben» – und seine Romane – «Der König von Berlin» oder «Alles außer irdisch» – sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.
Wer alles weiß, hat keine Ahnung
Autor: Horst Evers
240 Seiten, gebunden
rowohlt Berlin
Euro 20,00 (D)
Euro 20,60 (A)
ISBN 978-3-737-10099-1