Kiras Version
Der etwas misanthropisch veranlagte passionierte Einzelgänger Eff lässt sich eher motivationsfrei durch sein Leben und die Welt um sich herum treiben, wobei er das Geschehen lustvoll sarkastisch kommentiert. Und ausgerechnet er wird auserwählt, den Prototyp einer künstlichen Frau zu testen.
Kira hat ein perfektes Gedächtnis und versteht sehr schnell die Abläufe in der Gesellschaft, die sie umgibt. Die Mischung aus Fremdheit und Intimität, die sie ausstrahlt, wirkt auf Eff anziehend. Und schon bald erleben die beiden eine intensive Beziehung, die sich in eine Sucht nach konspirativer Freundschaft und Sex verwandelt. Die undurchschaubare Roboterfrau wird zur Verkörperung des Wesens der weiblichen Seele.
Emil Hakl hat einen Roman über die Liebe in hochtechnisierten Zeiten geschrieben. Mit leichter Hand und wenig Aufwand schafft er es, plastische Charaktere und eine dichte Atmosphäre zu schaffen.
Autor
Emil Hakl (mit eigentlichem Namen Jan Beneš) wurde 1958 in Prag geboren. Er arbeitete als Werbetexter, Redakteur und Journalist. Seit 2001 veröffentlicht er vor allem Erzählungen und Romane wie die Novelle „Treffpunkt Pinguinhaus“ (Braumüller 2010) sowie die Romane „Regeln des lächerlichen Benehmens“ (Braumüller 2013) und „Acht Tage vor Montag“ (Braumüller 2014). Er wurde zweimal mit dem tschechischen Literaturpreis „Magnesia Litera“ sowie mit dem Josef-Škvorecký-Preis ausgezeichnet.
Kiras Version
Autor: Emil Hakl
256 Seiten, gebunden
braumüller
Euro 24,00 (D)
ISBN 978-3-99200-236-8