Es sind die Menschen, die Geschichte schreiben. Lida Winiewicz hat die Lebensgeschichte einer Bäuerin niedergeschrieben, wie sie selten bewahrt und beschrieben wird: vom ruralen Alltag und seinen Gepflogenheiten. Es ist eine authentische Aufzeichnung geworden, die für das vorangegangene Jahrhundert steht.

„Ich hatte einmal ein Haus im Mühlviertel. Meist stand es leer. Die Bäuerin von nebenan, die einen Schlüssel verwahrte, gestand eines Tages, schuldbewußt, sie säße oft in meiner Stube, wenn niemand da sei, allein, freue sich an der Stille und dächte an die Vergangenheit. Ich fragte nach Einzelheiten, sie antwortete. So entstand das Buch „Späte Gegend“, eine Art Reisebericht aus einem fernen Land, zwei Autostunden von Wien.“ Lida Winiewicz

Autorin
Lida Winiewicz
, geboren 1928 in Wien, studierte Gesang an der Hochschule für Musik in Wien, dann Sprachen und arbeitete lange Jahre als Übersetzerin literarischer Werke aus dem Französischen, Englischen, Italienischen und Spanischen, darunter Romane von Colette, Graham Greene, Moravia, Cronin, Giraudoux, Francis Stuart u.v.a. Zugleich schreibt Lida Winiewicz für die Bühne, für Film und Fernsehen und wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet: der Goldene Rathausmann der Stadt Wien, erster Preis der Österreichischen Volksbildung, der Adolf-Grimme-Preis, der Deutsche Industriefilmpreis, der Preis der deutschen Altenhilfe, Publikumspreis Telfs, die Kurier Romy, der Preis der Stadt Wien für das Lebenswerk. Zuletzt bei Braumüller erschienen: „Der verlorene Ton“ (2016) sowie „Ist die schwarze Köchin da?“ (2018).

Späte Gegend
Autorin: Lida Winiewicz
160 Seiten, gebunden
braumüller Verlag
Euro 20,00 (D)
ISBN 978-3-99200-281-8