Morgen haben wir andere Namen
In Madrid kämpfen eine Frau und ein Mann um die Liebe.
Sie ist erfolgreiche Architektin, er freier Schriftsteller, der mit dem Nötigsten auskommt. Im Freundeskreis galten sie jahrelang als das perfekte Paar. Doch die Technologie bestimmt immer stärker ihren Alltag, bis hin zu den intimsten Momenten. Ständig müssen Nachrichten verschickt oder beantwortet werden. Videochats auf dem Tablet ersetzen das Gespräch zu zweit. Die beiden nehmen einander gar nicht mehr richtig wahr und schlittern in eine Krise.
Pron lässt abwechselnd von ihr und von ihm erzählen. Dabei entsteht eine zweistimmige, durchaus oft widersprüchliche Analyse des Wandels von Bedürfnissen – in einer unaufhaltsam virtueller werdenden Umgebung und in einer Stadt, die sich täglich neu definiert. „Morgen haben wir andere Namen“ ist also eine im tiefsten Wortsinn moderne Liebesgeschichte – aktuell, schonungslos reflektiert und bittersüß.
Patricio Pron erhielt für seinen hochaktuellen dritten Roman den bedeutendsten Literaturpreis Spaniens, den Premio Alfaguara de novela. In der Begründung der Jury heißt es: «In einer klaren, schonungslosen Sprache reflektiert Pron unsere Zeit und erforscht neue Formen von Gefühlen.»
Autor
Patricio Pron wurde 1975 in Rosario, Argentinien, geboren, hat in Göttingen in Romanistik promoviert und lebt heute in Madrid. 2010 wurde er in die spanische Ausgabe der „Granta“-Anthologie aufgenommen, unter die 20 besten spanischsprachigen Autoren unter 40 gewählt. Für „Morgen haben wir andere Namen“ wurde er mit dem Premio Alfaguara de novela ausgezeichnet.
Morgen haben wir andere Namen
Autor: Patricio Pron
336 Seiten, gebunden
Rowohlt
Euro 22,00 (D)
Euro 22,70 (A)
ISBN 978-3-498-00182-7