Die Stimme
Eine Somalierin wird Nanny in Zeldas Familie und entpuppt sich als phänomenale Sängerin. Ihr Name ist Amal. Zelda meldet sie bei der Talentshow ›Die Stimme‹ an. Nach einem glanzvollen Auftritt nimmt Amal vor laufender Kamera ihr Kopftuch ab. Dieser Akt der Befreiung hat Folgen. Zeldas Familie will Amal beschützen und gerät damit in einen Konflikt, der ihre Welt aus den Angeln hebt.
Wenige Augenblicke bevor in Manhattan zwei Flugzeuge kurz hintereinander in die Twin Towers rasen und damit ein neues Zeitalter einläuten, werden nur ein paar Straßenblöcke weiter nördlich Zelda und Bor in Anwesenheit ihrer Kinder von einem Rabbi getraut. Das traumatische Erlebnis von 9/11 hinterlässt tiefe Spuren und schürt in Zelda die Angst vor dem Unbekannten.
Doch ihr Anspruch an sich selbst, ein guter Mensch zu sein, überwiegt, und sie engagiert eine junge Somalierin als Nanny für ihre Kinder. Als diese jedoch ihre Stimme erhebt, um ihr Recht auf Freiheit einzufordern, geraten Zelda und ihre Familie ins Kreuzfeuer eines unlösbaren Konfliktes. Eine packende Geschichte über Familie, Loyalität und beherztes Engagement.
Autorin
Jessica Durlacher, 1961 in Amsterdam geboren, ist mit ihren preisgekrönten Romanen ›Das Gewissen‹, ›Die Tochter‹ und ›Emoticon‹ in den Niederlanden eine Bestsellerautorin. Für ›Der Sohn‹ erhielt sie den Opzij-Literaturpreis 2010 als bestes Buch des Jahres. Der Roman wurde in den Niederlanden 2016 erfolgreich verfilmt. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und lebt mit ihrem Mann in den Niederlanden.
Die Stimme
Autorin: Jessica Durlacher
496 Seiten, gebunden
Diogenes
Euro 25,00 (D)
Euro 25,70 (A)
sFr 34,00 (UVP)
ISBN 978-3-257-07185-6