Die erste bedeutende Hitler-Biografie aus der Sicht eines Zeitzeugen, die als Vorlage und Quelle für viele Historiker und spätere Werke über „den Führer“ dient(e).

Konrad Heiden, verfasste nach Joachim Fest »die erste bedeutende Hitlerbiografie«. Er begleitete den Aufstieg Adolf Hitlers von Anfang an und schildert in seinem Buch vor allem die persönliche Seite im Leben des Führers. Die schonungslose biografische und psychologische Durchleuchtung seiner Gestalt liefert den entscheidenden Schlüssel, um Hitlers politische Ziele und Ideen zu durchschauen und das entscheidende Verständnis dafür zu entwickeln, was für die Welt von Anfang an auf dem Spiel stand.

Dementsprechend nennt der Historiker John Lukacs Heidens Biografie »die erste substanzielle Studie über Hitler«. Bevor das ganze Ausmaß des Schreckens bekannt war, das Hitler und die Nationalsozialisten über Europa bringen sollten, warnt Heiden bereits auf eindringliche Weise vor den Absichten dieses Mannes. Aus nächster Nähe beobachtet er die Auftritte des Demagogen, beschreibt detailgetreu und nicht selten mit sarkastischem Unterton die Wirkung auf die Zuhörer, arbeitet das Gewöhnliche und Spießbürgerliche, vor allem aber das Diabolische und Krankhafte an Hitlers Wesen heraus – und das lang vor der Katastrophe des Krieges und des Holocausts.

Ausführlich widmet sich »Hitlers Feind Nr. 1« der Analyse des politischen Augenblicks und schildert Geschichte nicht aus der Rückwärtsbetrachtung, sondern während sie passiert.

Autor
Konrad Heiden
(Pseudonym: Klaus Bredow), geboren am 7.8.1901 in München, gestorben am 18.06.1966 in New York, war ein deutsch-jüdischer Journalist, Politikwissenschaftler und Schriftsteller. Er studierte von 1920 bis 1923 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in München, war SPD-Mitglied und begleitete seit 1921 die Aktionen und Auftritte Adolf Hitlers und der NSDAP. Nach Abschluss seines Studiums wurde er Berufsjournalist, berichtete von 1923 bis1930 als Korrespondent der Frankfurter Zeitung aus München und schrieb auch Artikel für die Vossische Zeitung. In den Jahren 1930 bis 1932 gehörte er zur Redaktion der Frankfurter Zeitung in Berlin. Nach der Machtergreifung 1933 ging Heiden ins Exil, das ihn über die Schweiz, das Saarland, Frankreich und Portugal in die USA führte. Er schrieb mehrere Bücher, darunter bereits 1932 Geschichte des Nationalsozialismus – Die Karriere einer Idee, und beschäftigte sich zeit seines Lebens mit der Ideologie und Machtausübung des Nationalsozialismus. Sein Biograf Stefan Aust bescheinigt Heiden, »die NS-Quellen nicht nur studiert, sondern auch verstanden zu haben«.

Adolf Hitler
Autor: Konrad Heiden
1008 Seiten, gebunden
Europa Verlag
Euro 48,00 (D)
Euro 49,90 (A)
ISBN 978-3-95890-568-9