Eigentlich hatte sich Kripochef Gerlach auf eine arbeitsfreie Weihnachtszeit gefreut, es sogar endlich einmal auf den Weihnachtsmarkt geschafft. Seine Tochter Louise macht mit ihrem Freund große Pläne für eine Australien-Reise und führt daheim allerlei Nachhaltigkeitsmaßnahmen ein, der Umwelt zuliebe. Gerlach lässt alles ohne Murren über sich ergehen, auch die Ambitionen seiner Tochter Sarah, Polizistin zu werden, unterstützt er nach Kräften. Sein einziger aktueller Fall – ein vermeintlicher Selbstmord – bereitet ihm jedoch zunehmend Kopfzerbrechen.

Ein Motiv für einen Selbstmord kann Gerlach beim besten Willen nicht erkennen. Obwohl der Tote Schmauchspuren an der Hand hat und die Tatwaffe seine Fingerabdrücke trägt, verdichten sich die Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Gerlach ermittelt im Umfeld des Toten und findet heraus, dass dessen Nachbarn ihn schon seit Monaten nicht mehr gesehen haben. Er scheint mit seiner Tochter Marie untergetaucht zu sein. Als Gerlach ein Foto der Tochter sieht, erkennt er in ihr eine junge Taschendiebin wieder, die ihn kurz auf dem Weihnachtsmarkt angerempelt hat. Und die kleine Marie scheint in der Tragödie um den Tod ihres Vaters eine zentrale Rolle zu Spielen.

Autor
Wolfgang Burger
, geboren 1952 im Südschwarzwald, ist promovierter Ingenieur und hat viele Jahre in leitenden Positionen am Karlsruher Institut für Technologie KIT gearbeitet. Seit 1995 ist er schriftstellerisch tätig und lebt heute in Karlsruhe und Regensburg. Seine Gerlach-Krimis wurden bereits zweimal für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Best­sellerliste.

Am Ende des Zorns

Autor: Wolfgang Burger
394 Seiten, Broschur
Piper
Euro 16,00 (D)
Euro 16,50 (A)
ISBN 978-3-492-06231-2