Gefahr für die grüne Lunge der Welt.

Im Sommer 2019 gingen dramatische Bilder von den Bränden am Amazonas um die Welt. Sie machten sinnfällig, dass die wirtschaftliche Ausbeutung des größten zusammenhängenden Regenwaldgebietes der Erde ein historisch unnekanntes Ausmaß erreicht hat. Seit in Brasilien die rechtspopulistische Regierung von Jair Bolsonaro im Amt ist, haben sich die Zerstörungen nochmals beschleunigt, Umweltaktivisten müssen um ihr Leben fürchten, Indigene sind in ihrem Lebensraum bedroht.

Leider hat sich im Jahr 2020 nichts verbessert, im Gegenteil die Rodungen wurden vorangetrieben, große Teile brannten und das nicht nur in Amazonien, sonder auch z.B. im Pantanal. Leider war der Umweltminister der größte Antreiber bei diesen ökologischen Verbrechen. Und Mitarbeiter des IBAMA und der Polizei die diese Taten aufdeckten und verhindern wollten, wurden entlassen oder versetzt.

Martin Specht bereist die Region seit Jahren und berichtet eindrücklich von den Menschen vor Ort, den geopolitischen Konflikten und der Ausplünderung des Regenwaldes, aber auch von den vielfältigen Anstrengungen, Amazonien zu retten. Sollte dies nicht gelingen, wären die Folgen für das globale Klima katastrophal.

Autor
Martin Specht
, Jahrgang 1964, Journalist, berichtet seit 1989 aus Osteuropa, dem Balkan, Afrika und Zentralasien. Seine Reportagen werden international publiziert. 2008 war er für den Prix Bayeux-Calvados, den internationalen Preis für Kriegsberichterstattung, und 2009 für den Henri-Nannen-Preis nominiert. Seit einigen Jahren hält er sich jedes Jahr für längere Zeit in Kolumbien auf, bereist dabei Lateinamerika und insbesondere die Amazonasregion.
Im Ch. Links Verlag sind von ihm erschienen: »Heute trifft es vielleicht dich. Deutsche in der Fremdenlegion« (2014), »Narco Wars. Der globale Drogenkrieg« (2016) und »Kolumbien – Ein Länderporträt« (2018).

Amazonas
Autor: Martin Specht
224 Seiten, gebunden
Ch. Links Verlag
Euro 25,00 (D)
ISBN 978-3-96289-079-7