Astrids Vermächtnis
Das norwegische Dorf Butangen im Jahr 1936. Astrid Hekne, eine Nachkommin der Hekne-Schwestern, spürt ihrer Vergangenheit nach. Immer wieder ist die Rede von einem Wandteppich, an dem die beiden Schwestern vor vierhundert Jahren bis zu ihrem Tod gearbeitet haben sollen. In ihn hineingewoben seien Prophezeiungen.
Den Tod des alten Pfarrers der Gemeinde betreffend. Den Weltuntergang betreffend. Den Tod fürchtet der Pfarrer, denn er hat Schuld auf sich geladen, als er 1880 zuließ, dass die beiden Glocken, die den Schwestern zu Ehren gegossen worden waren, voneinander getrennt wurden. Dabei sollten sie auf Gedeih und Verderb zusammenbleiben, so wie die beiden Schwestern. Zwillinge. Anderenfalls drohe Unglück. Astrids Großmutter hatte ihn gewarnt. Nun hängt die eine in Butangen, die andere in Dresden.
Der Zweite Weltkrieg bricht aus, die Deutschen besetzen Norwegen, und das Pfarrhaus wird zu einem Hauptquartier der Wehrmacht. Astrid, die den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt hat, engagiert sich im Widerstand. Anders als ihr Bruder Tarald, der mit den Nationalsozialisten sympathisiert. Sein Verrat führt dazu, dass die beiden Glocken wieder zusammenkommen, und der Pfarrer von der Last seiner Schuld befreit wird.
Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal und einer Familie, die geprägt ist von widerständigen Frauen und von Männern mit Pioniergeist. Sie lassen überkommene Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.
Autor
Lars Mytting, geboren 1969, stammt aus Fåvang im norwegischen Gudbrandsdalen. Im Insel Verlag erschienen außerdem der Bestseller „Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen“ und der Roman „Die Birken wissen’s noch“ sowie die zwei Romane „Die Glocke im See“ und „Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund“, die zusammen mit „Astrids Vermächtnis“ eine Trilogie bilden.
Astrids Vermächtnis
Autor: Lars Mytting
653 Seiten, gebunden
Insel Verlag
Euro 28,00 (D)
Euro 28,80 (A)
sFr 38,50 (UVP)
ISBN 978-3-458-64420-0