Jahrelang war Thea paussenlos im Einsatz für Ärzt ohne Grenzen. Mit dem Kauf eines leer stehenden Schlosses und der Übernahme einer Arztpraxis auf dem Land hofft sie, die Vergangenheit nun hinter sich lassen zu können und, zusammen mit ihrem Mann David, einen Neuanfang in desses Heimatdorf zu wagen. Das beschauliche Tornaby scheint ein sicherer Ort. Zumindest nach außen. Nachdem sie einen seltsamen Fund in einer uralten Eiche gemacht hat, steigt ihre Faszination für die Tragödie aus der Vergangenheit, die sich direkt neben ihrem neuen Zuhause zutrug.

Denn sobald die Sprache auf eine Tragödie kommt, die sich vor dreißig Jahren hier ereignete, hüllen sich die Dorfbewohner in Schweigen. In der Walpurgisnacht 1986 ist die 16-jährige Elita Svart bei einem makabren Opferritual im Schloßwald ermordet worden. Und wenig später verschwand eine Familie spurlos…

Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem sogenannten Frühlingsopfer? Und wer kann sie erzählen? Je mehr Ähnlichkeiten sie zwischen der Kindheit des getöteten Mädchens und ihrer eigenen schmerzhaften Vergangenheit entdeckt, desto mehr ist sie überzeugt davon, dass die Wahrheit über diese Nacht nie ans Licht kam.

Und dass der Frühling 1985 vielleicht mehr Opfer gefordert hat. Thea entdeckt Parallelen zu ihrer eigenen Vergangenheit – und beginnt selbst zu ermitteln.

Autor
Anders de la Motte
, geboren 1971, arbeitete mehrere Jahre als Polizist in Stockholm und in der Security-Branche, bevor er Schriftsteller wurde. 2010 erhielt er für sein Debüt »Game« den Preis der Schwedischen Akademie der Krimiautoren. Sein Roman »UltiMatum« wurde 2015 als bester schwedischer Kriminalroman ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Malmö.

Bluteiche
Autor: Anders de la Motte
432 Seiten, Broschur
Droemer
Euro 14,99 (D
Euro 15,50 (A)
ISBN 978-3-426-30743-4