Das Handwerk des Lebens
Tagebuch 1935-1950: Während fünfzehn Jahren führt Cesare Pavese, einer der wichtigsten Vertreter des Neorealismo, ein Tagebuch. Es sind die Jahre, in denen seine Werke erscheinen, von den ersten Gedichten bis zum letzten und berühmtesten Roman Der Mond und die Feuer.
Neben Reflexionen über seine Arbeit als Autor, als Übersetzer englischsprachiger Literatur und als Lektor im Turiner Verlag Einaudi umfasst Das Handwerk des Lebens die Bekenntnisse eines zerrissenen, in der Liebe stets unglücklichen Mannes. Der Gedanke an Suizid taucht in den Tagebucheinträgen schon Jahre vor dem 27. August 1950 auf, dem Tag, an dem sich Cesare Pavese auf dem Höhepunkt seines literarischen Erfolgs das Leben nimmt.
Maja Pflug hat ihre preisgekrönte Übersetzung von 1988 überarbeitet und die intimen Passagen ergänzt, die erst 2010 veröffentlicht wurden. In der vorliegenden Neuausgabe ist Cesare Paveses Handwerk des Lebens erstmals vollständig auf Deutsch zugänglich.
Autor
Cesare Pavese, 1908 geboren, wuchs in Santo Stefano Belbo, Piemont, und in Turin auf. Als er sechs Jahre alt war, starb sein Vater. Nach dem Philologiestudium Übersetzung von englischer und amerikanischer Literatur. 1935 Verbannung nach Kalabrien. 1938 Eintritt in das Verlagshaus Einaudi. Pavese gilt als Begründer einer modernen italienischen Literatur. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen Der Mond und die Feuer (1950) und das Tagebuch Das Handwerk des Lebens (1952). Für den Romanband Der schöne Sommer erhielt Pavese 1950 den Premio Strega. Im August desselben Jahres, auf dem Höhepunkt seines literarischen Erfolgs, nahm er sich in einem Turiner Hotelzimmer das Leben.
Das Handwerk des Lebens
Autor: Cesare Pavese
480 Seiten, gebunden
Rotpunktverlag
Euro 32,00 (D)
ISBN 978-3-03973-019-3