Das Rosen-Experiment

Ein fabelhafter historischer Stoff aus dem Berlin der 1920er Jahre, furios erzählt.

Berlin, 1928. Vom Tanz und Glanz der Goldenen Zwanziger lässt sich die hochbegabte Doktorandin Zenia nicht ablenken. Sie will im Stadtschloss, wo die Psychologische Fakultät der Berliner Universität zu Hause ist, die Kräfte der Seele erforschen. Als sie die Kellnerin Helene zu ihrer Assistentin macht, weist Professor Leonard Zadek den beiden Frauen eine anspruchsvolle Aufgabe zu. Sie sollen den Affekten Ärger und Wut auf den Grund gehen.

Zenia entwickelt dafür eine neue, bahnbrechende Art der Versuchsleitung – mit ihrem Rosen-Experiment wird sie Geschichte schreiben. Doch kann man zum Ärger forschen, ohne Ärger zu wecken? Zenia zieht als Wissenschaftlerin und Jüdin starke Gefühle auf sich. Und sowohl Zadek als auch Helene haben unterschätzt, wie sehr ihr Lieben und Leben bald von Zenias Experiment geprägt sind.

Ein glänzender Roman, der eine flirrende Zeit spiegelt – ganz nah am Seelenzustand der Gegenwart.

Autor
1973 in Lüneburg geboren, war Jan Böttcher zunächst Songtexter und Sänger der Berliner Band „Herr Nilsson“. Seit 2003 hat er fünf Romane veröffentlicht. Mit „Nachglühen“ gewann er den Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Jan Böttcher lebt in Berlin. Im Aufbau Taschenbuch sind seine Romane „Das Kaff“ und „Am Anfang war der Krieg zuende“ lieferbar.

Das Rosen-Experiment
Autor: Jan Böttcher
367 Seiten, gebunden
Aufbau Verlag
Euro 23,00 (D)
ISBN 978-3-351-03924-0