Der alte Mann vom Main
Würzburg 1945: Der ehemalige Staatsanwalt Walter Gänslein ist des Lebens überdrüssig. Mittlerweile 75 Jahre alt, fühlt er sich einsam in der Stadt, die schon viel zu lange von den Nazis regiert wird. Am Abend des 16. März wird er unerwartet Zeuge des Bombenangriffs der Alliierten.
Binnen 20 Minuten wird fast die gesamte Altstadt zerstört. Gänslein eilt zurück in ein loderndes Inferno. Auf der Suche nach Nahrung begegnet er Henriette Kerstan. Die beiden lernen sich kennen und finden Gefallen aneinander. Doch als Gänslein am nächsten Morgen mit Henriette Würzburg verlassen möchte, wird er für den Volkssturm zwangsrekrutiert. Er soll die Ruinen der Stadt gegen die vorrückende US-Army verteidigen.
Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wird er in eine sinnlose Schlacht geschickt. Der Befehl kommt vom Führer persönlich: Würzburg muss gehalten werden! Als die Amerikaner eintreffen, gerät Gänslein in Kriegsgefangenschaft und begegnet dort der Person, auf die er seit Jahrzehnten gewartet hat.
Autor
Alexander Meining lebt und schreibt in Würzburg. Durch die in der Residenzstadt während des späten 19. Jahrhunderts spielenden Georg-Hiebler-Romane wurde er bekannt.
Mit »Der alte Mann vom Main« bleibt der Standort gleich, nur ist die Kulisse eine andere. Inmitten von Ruinen tobt eine blutige Schlacht, hervorgerufen durch ein fanatisches Regime, das die letzten Kräfte mobilisiert. In diesem Kontext historisch belegter Tatsachen erzählt der Autor eine fiktive Geschichte von Tod und Trauer, Zuneigung und Zuversicht.
Der alte Mann vom Main
Autor: Alexander Meining
224 Seiten, TB.
Gmeiner Verlag
Euro 13,00 (D)
Euro 13,40 (A)
ISBN 978-3-8392-0759-8