Der Frühling ist in den Bäumen
1. Mai 1953, Konstanz am Bodensee: Renina ist vierundzwanzig, Martin Heideggers jüngste Assistentin und wagt den Sprung in die Selbstständigkeit. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands. In Zeiten beängstigender politischer Restauration will sie sich mit ihrer »Lady« für ein neues Rollenverständnis der Frau einsetzen.
Die Zeichen stehen gut, wäre da nicht Fred, den sie aus einer Laune heraus geheiratet hat. Der Doktor der Atomphysik, Neffe von Marlene Dietrich, hat sie in gefährliche sexuelle Abhängigkeiten verstrickt. Aber schon bald wird aus Spiel Ernst und aus emotionaler körperliche Gewalt, die beinahe tödlich endet. Am Ende eines schicksalhaften Tags vor der vermeintlich malerischen Kulisse des Bodensees hängt Reninas Leben an einem seidenen Faden.
Jana Revedin erzählt mitreißend von einer Frau, die Gewalt erfährt und die es wagt, sich zu wehren, um ihrem Lebensauftrag zu folgen.
Jana Revedin hat mit ihrer Bestseller-Trilogie „Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“, „Margherita“ und „Flucht nach Patagonien“ bemerkenswerte Frauen der liberalen 1920er Jahre in unsere Erinnerung zurückgerufen.
Autorin
Jana Revedin, geboren 1965 in Konstanz, ist Architektin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, Princeton und Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität Venedig und ist heute ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der École Spéciale d´Architecture Paris. 2018 erschien ihr Bestseller über Ise Frank, „Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“, 2020 ihr Roman „Margherita“ über die Renaissance Venedigs in den 1920er Jahren, der ebenfalls zum Bestseller wurde. Zuletzt erschien von ihr der Roman „Flucht nach Patagonien“ über Jean-Michel Frank und Eugenie Errazuriz (2021). Sie lebt in Venedig und Wernberg in Kärnten.
Der Frühling ist in den Bäumen
Autorin: Jana Revedin
250 Seiten, gebunden
Aufbau Verlag
Euro 22,00 (D)
Euro 22,70 (A)
ISBN 978-3-351-04192-2