Der Gesang der Azoren

Lajes do Pico ist 1984 Zentrum des Walfangs auf dem Azorenarchipel. Die Jagd auf die Riesen der Ozeane sichert den Bewohnern der abgelegenen Inseln mitten im Atlantik den Lebensunterhalt. Der junge Mateus ist hin- und hergerissen zwischen Faszination und Ablehnung, als er zum ersten Mal dabei sein soll. Während Americano, der die Bar im Ort betreibt, ihm von der Jagd vorschwärmt, warnt ihn Garcia, dem Mateus beim Bau der typischen Walfangboote hilft, vor dem gefährlichen Unterfangen.

Die ersten Wellen des Wandels rollen über den Atlantik. Im Laufe des Jahres verändert sich das Leben der Inselbewohner von Grund auf, erst schleichend, dann mit voller Wucht, denn der Walfang wird verboten. Während um Mateus herum das ganze Archipel aus dem Gleichgewicht gerät, begegnet er der Französin Manon und setzt sich gemeinsam mit ihr für die großen Meeresbewohner ein. Doch mit dem Übergang vom Walfang zum Walschutz – oder von der Harpune zur Kamera – wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.

Autor
Carlos Ávila
de Borba wurde auf den Azoren geboren und war dabei, als einer der letzten Wale vor der Insel Pico aus dem Meer gezogen wurde. In seinem Roman dokumentiert er die große Zeitenwende des letzten Jahrhunderts. Zugleich ist seine Erzählung eine Liebeserklärung an seine Heimat.

Der Gesang der Azoren
Autor: Carlos Ávila de Borba
320 Seiten, Broschur
Gmeiner Verlag
Euro 17,00 (D)
Euro 17,50 (A)
ISBN 978-3-8392-0679-9