Der Heiler von Solingen
Wunden, die nie verheilen werden.
April 1945: Kurz vor Kriegsende werden 71 Häftlinge zur Hinrichtung zum Wenzelnberg gebracht. Ein junger, an dem Massaker beteiligter Soldat will kurz darauf desertieren und kommt an der Müngstener Brücke in Solingen ums Leben.
Es vergehen fünf Jahre, in denen sich die Menschen im Bergischen Land nach und nach wieder an die Normalität gewöhnt haben. Die Erinnerungen an den schrecklichen Krieg verblassen zusehends. Da wittert die aufstrebende Journalistin Edith Hartkop eine heiße Story: In Solingen macht der Pastor Magnus Eichenlaub mit Wunderheilungen auf sich aufmerksam. Edith hält das alles für faulen Zauber – selbst dann noch, als sie in einem Heilungsgottesdienst erlebt, wie der erblindete Besenbinder Ben Laddach durch Magnus’ Gebete wieder sehen kann.
Edith forscht nach – und erkennt bald, dass Krankheit, Heilung und ungesühnte Schuld aus den Kriegsjahren eng miteinander verbunden zu sein scheinen. Dieser Verdacht erhärtet sich, als Ben Laddach eines Tages nur mit knapper Not einem Mordanschlag entkommt …
Autor
Stefan Barz, geboren 1975 in Köln, wuchs in Kommern auf und lebt heute in Wuppertal. In Bonn studierte er Germanistik und Philosophie und arbeitete nebenbei als freier Journalist. Nach dem Studium wurde er Lehrer und begann mit dem Schreiben fiktionaler Texte. 2011 erschien seine erste Kurzgeschichte »Klassenzimmer«, 2014 sein erster Kurzkrimi »Erbsünde«, mit dem er für den Agatha-Christie-Krimipreis 2014 nominiert wurde.
Der Heiler von Solingen
Autor: Stefan Barz
290 Seiten, TB.
KBV
Euro 13,00 (D)
ISBN 978-3-95441-703-2