Die Fliegerinnen
Was bewegt Frauen dazu, unter Einsatz ihres Lebens in einer männergeprägten MIlitärwelt ihr Land zu verteidigen? Im direkten Kampf an vorderster Front? Eine Frage, der sich Jeanette Limbeck in ihrem Debütroman „Die Fliegerinnen“ mit sehr viel Fingerspitzengefühl annähert.
Oktober 1941. Stalin lässt junge Frauen zu Kampfpilotinnen ausbilden. Auch die zwanzigjährige Kunstfliegerin Katja will einen Beitrag zur Verteidigung ihres Landes leisten. Doch viel mehr noch erhofft sie sich, ihre Eltern aus dem Gulag retten zu können, wenn sie sich im Kampfeinsatz auszeichnet. Staatssicherheitsoffizier Mukijenko verschafft ihr einen Platz in einem der Frauenregimenter, aber er verlangt dafür einen hohen Preis: Katja soll die anderen Fliegerinnen ihrer Truppe bespitzeln – und im Austausch erfahren, welche von ihnen ihre Eltern denunziert hat.
Katjas Suche nach der Verräterin belastet ihre Beziehung zu den anderen Frauen bis aufs Äußerste. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Doch gerade gegenseitiges Vertrauen kann bei den gefährlichen Flugeinsätzen über Leben und Tod entscheiden …
„Die Fliegerinnen“ ist ein einzigartiges zeitgeschichtliches Dokument über eine Facette des Krieges, die bisher in der Literatur kaum Beachtung fand.
Autorin
Jeanette Limbeck sah mit sechzehn eine Dokumentation über die sowjetischen Fliegerinnen der Stalinzeit. Zwanzig Jahre, ein Slawistikstudium und mehrere Russlandaufenthalte später war der Roman dazu fertig. Wenn sie nicht gerade Geschichtsbücher liest oder vom Fliegen träumt, arbeitet sie in der Unternehmenskommunikation und unterrichtet Schreiben. Sie lebt in Berlin.
Die Fliegerinnen
Autorin: Jeanette Limbeck
400 Seiten, Broschur
Grafit
Euro 16,00 (D)
Euro 16,50 (A)
ISBN 978-3-89425-793-4