Die Hoffnung der Chani Kaufman
Nach ihrer Hochzeit sind Chani und Baruch nach Jerusalem gezogen, wo Baruch für das Rabbinerdasein studiert. Seit nunmehr zehn Monaten versuchen sie, ein Kind zu zeugen, was ihnen nicht gelingt und vor allem Chani in schlimmste Nöte und Ängste stürzt. Baruch hätte das Recht, sich von ihr zu trennen, wenn sie ihm keine Kinder gebären kann. In ihrer Not wenden sie sich an Baruchs Eltern und reisen für einen Fruchtbarkeitstest zurück nach London. Es stellt sich heraus, dass Chani früh in ihrem Zyklus ovuliert, wenn sie noch ›nidda‹, also unrein ist, und von ihrem Ehemann nicht berührt werden darf – aber müsste, weil sonst nicht zur Befruchtung kommen kann.
Statt ihr Problem zu lösen, hat die Untersuchung die jungen Eheleute nur noch tiefer in den Schlamassel gestürzt, denn sie müssen ein Kind zeugen, dürfen aber nicht. Sie beschließen, sich für einen Rat ausgerechnet an Rabbi Chaim Zilberman zu wenden, der ihnen jedoch nicht die erhoffte Absolution erteilt, sondern sie nur zu weiteren Ärzten schickt. Chani weigert sich, die verordneten Hormone zu schlucken. Als sie vollkommen verzweifelt ist, trifft sie in der U-Bahn zufällig die ehemalige Rebbetzin Rivka Zilberman und trifft eine mutige Entscheidung.
Autorin
Eve Harris, geboren 1973 in London, Tochter polnisch-israelischer Eltern, arbeitete zwölf Jahre als Lehrerin, darunter an katholischen und jüdisch-orthodoxen Mädchenschulen in London und Tel Aviv. ›Die Hochzeit der Chani Kaufman‹ schaffte es auf die Longlist des renommierten Man Booker Prize. Eve Harris lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London.
Die Hoffnung der Chani Kaufman
Autorin: Eve Harris
512 Seiten, gebunden
Diogenes
Euro 25,00 (D)
Euro 25,70 (A)
sFr 34,00 (UVP)
ISBN 978-3-257-07255-6