Die Reise nach Ordesa

„Wir sollten über unsere Familien schreiben, ohne jede Beschönigung, ohne dabei zu erfinden. Wir sollten nur von dem erzählen, was passiert ist, oder von dem wir glauben, dass es passiert sei.“

Aus dieser Überzeugung heraus schrieb Manuel Vilas ein Buch über sich, seine Mutter, seine Kinder, vor allem aber über seinen Vater, den stets soignierten Handlungsreisenden, der vom sozialen Aufstieg träumte – und von Ferien in Ordesa …

Illusionslos und poetisch, in einer Sprache, die Realismus mit visionären Bildern verbindet, entsteht ein Lebensbild der letzten fünf Jahrzehnte Spaniens.

Manuel Vilas, der als einer der großen Lyriker seiner Generation gefeiert wird, gelingt auch mit diesem kulturkritischen, feinfühligen ersten Roman ein wahrer Coup. Er macht nicht nur in seiner spanischen Heimat Furore, sondern mittlerweile auch in Italien, Portugal und Frankreich, wo man ihn für „Die Reise nach Ordesa“ sogar mit dem begehrten Prix Fémina ehrte.

Autor
Manuel Vilas
studierte spanische Philologie und arbeitete über 20 Jahre als Lehrer. Er schreibt außerdem regelmäßig für mehrere Zeitungen und literarische Zeitschriften. In Spanien gilt er als einer der großen Dichter seiner Generation. Sein Stil verbindet Natürlichkeit und Realismus mit visionären Bildern. Er ist außerdem ein kulturkritischer Erzähler, sein Werk nimmt die allgegenwärtigen Pop-Mythen und den Kapitalismus parodistisch aufs Korn. Manuel Vilas lebt in Iowa und Madrid.

Die Reise nach Ordesa

Autor: Manuel Vilas
416 Seiten, gebunden
Berlin Verlag
Euro 24,00 (D)
Euro 24,70 (A)
ISBN 978-3-8270-1402-3