Die russische Spende
Berlin im Jahr 2000, ein Sommerabend: Stationsarzt Dr. Felix Hoffmann will es sich vor dem Fernseher gemütlich machen, da wird er zum Nachtdienst in die Klinik gerufen und die Sanitäter liefern gleich einen Notfall ein. Dr. Hoffmann kann nur noch den Totenschein ausstellen. Er kennt den Mann, hat ihn schon einmal behandelt. Außerdem gehörte Mischa zur Putzkolonne des Krankenhauses. Am nächsten Morgen sind Totenschein und Leiche verschwunden, die von Dr. Hoffmann angeordnete Obduktion nicht durchgeführt.
Krankenhausfinanzierung, Bettenabbau und fortschreiten¬de Privatisierungen im Gesundheitswesen bilden den Hintergrund dieses spannenden Kriminalromans. Geschrieben von einem Insider, gibt diese Skandalchronik Einblick in ein deutsches „House of God“ und es ist beklemmend, wie aktuell dieser Hintergrund weiterhin ist.
„Die russische Spende“ wurde mit dem Friedrich-Glauser-Preis für das beste Krimi-Debüt des Jahres ausgezeichnet. Christoph Spielberg erhielt auch den Agatha-Christie-Krimipreis.
Autor
Der Arzt und Autor Christoph Spielberg gehört zu den wenigen deutschen Autoren, deren Kriminalromane auch in den USA verlegt werden. Geboren wurde er in Berlin, dort und in München studierte er Medizin. Über Konstanz, Bad Rothenfelde und Karlsruhe kehrte er zurück nach Berlin an das Universitätskrankenhaus Benjamin Franklin und war dort zuletzt Oberarzt in der Herz- / Lungen-Abteilung, bevor er sich als Kardiologe in Potsdam niederließ. Heute wohnt Christoph Spielberg an der Ostsee, wo er sich an seinen Rosen erfreut und neue Folgen der bisher acht Kriminalromane um den Krankenhausarzt Dr. Hoffmann und dessen clevere Freundin Celine ersinnt. Der erste Band dieser Serie, Die Russische Spende, wurde mit dem Glauserpreis für das beste Debüt ausgezeichnet und 2022 für das Fernsehen verfilmt. Mit der Kurzgeschichte Happy Birthday gewann er den Agatha Christie Krimipreis.
Die russische Spende
Autor: Christoph Spielberg
348 Seiten, Broschur
Heller Verlag
Euro 14,90 (D)
ISBN 978-3-929403-74-9